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Prof. Dr. Ernst Kutsch verstorben

Universität Erlangen-Nürnberg trauert um Bibelforscher

Prof. Dr. Ernst Kutsch, von 1966 bis 1986 Ordinarius für Alttestamentliche Theologie, ist am 16. Mai 2009 im Alter von 87 Jahren verstorben. Vor allem seine Untersuchungen zum sogenannten “Bund” im Alten Testament haben eine breite internationale Diskussion hervorgerufen. Zu seinen weiteren Forschungsschwerpunkten zählten die Geschichte Israels, vor allem die Chronologie der ausgehenden Königszeit, das Buch Hiob und die Feste im Alten Testament.

Prof. Kutsch wurde am 17. Juni 1921 in Frankfurt am Main geboren. Nach der Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft begann er im Jahre 1948 in Mainz mit dem Studium der Evangelischen Theologie, das er 1953 mit dem Ersten Theologischen Examen bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau abschloss. Von 1954 bis 1957 arbeitete er als Redakteur der 3. Auflage des bekannten theologischen wissenschaftlichen Lexikons “Die Religion in Geschichte und Gegenwart”. 1955 wurde er an der Universität Mainz promoviert, wo er auch 1960 habilitiert wurde und bis 1963 als wissenschaftlicher Assistent tätig war.

Von 1963 bis 1966 war er Inhaber des Lehrstuhls für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. 1966 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Alttestamentliche Theologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Professor Kutsch war 1968/69 Dekan und im folgenden Studienjahr Prodekan der Theologischen Fakultät.

uni | mediendienst | aktuell Nr. 129/2009 vom 19.05.2009

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