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ZIMT schärft das Profil

Zentralinstitut für Medizintechnik an der Universität gegründet

Ein neues Zentralinstitut wird an der Universität Erlangen-Nürnberg in Zukunft die Rolle des Initiators für überregionale und internationale Spitzenforschung und -lehre auf dem Gebiet der Medizintechnik übernehmen. Das soeben gegründete Zentralinstitut für Medizintechnik soll die Medizintechnik-Kompetenz der Universität unter einem Dach versammeln und mit den Kompetenzen ihrer Kooperationspartner koordinieren. 33 Professoren und Dozenten haben ihre Bereitschaft zur Mitwirkung erklärt. Nordbayerns größte Universität hat damit ein neues Werkzeug geschaffen, das ihr medizintechnisches Profil schärft.

Prof. Dr. Joachim Hornegger, Sprecher
(li.), und Kurt Höller, Geschäftsführer,
freuen sich über die Gründung von ZIMT.
Foto: ZIMT

Wenn von ZIMT die Rede ist, muss trotz Vorweihnachtszeit kein Gewürz gemeint sein. Seit kurzem bezeichnet die Abkürzung das Zentralinstitut für Medizintechnik in Erlangen. Das Institut wird von einer Kollegialen Leitung geführt, der Prof. Dr. Joachim Hornegger (Technische Fakultät), Prof. Dr. Jürgen Schüttler (Medizinische Fakultät) und Prof. Dr. Ben Fabry (Naturwissenschaftliche Fakultät) angehören. Zum Sprecher wurde Prof. Hornegger bestimmt; Geschäftsführer ist Dipl.-Ing. Kurt Höller.

Das Zentralinstitut ist als Querschnittsinstitut konzipiert. In dieser Funktion soll es vor allem den Ausbau des Forschungsnetzwerks innerhalb der Universität im Schwerpunktbereich Medizintechnik strategisch unterstützen. Zusätzliche fakultätsübergreifende Hilfestellungen und Anreize für Forschung auf diesem Gebiet sind ins Auge gefasst. Die Koordination der Lehre über Fakultätsgrenzen hinweg speziell im Studiengang Medizintechnik bleibt dabei eine der Kernaufgaben. Durch ZIMT soll die Universität außerdem eine Schnittstelle erhalten, an der Kontakte zu Fördervereinen, Verbänden, Forschungsinstituten und anderen Hochschulen gebündelt sind. Ausgründungen von innen sollen unterstützt werden, sobald die Ideen anwendungsreif sind. Letztendlich könnte sich die neue Einrichtung als zentraler Ansprechpartner für Forschungskooperationen mit der Industrie sowie kleineren und mittleren Unternehmen anbieten. Das wäre möglich, wenn die Lehrstühle bereits bei der Vergabe von Bachelor- und Masterarbeiten die Themen auf den generellen und industriellen medizintechnischen Forschungsbedarf abstimmen.

Bis zur Beratung über einen konkreteren Maßnahmenplan zum Ende des laufenden Wintersemesters hoffen die Mitglieder von ZIMT mit der Entscheidung über den Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums im Januar 2010 auf Rückenwind.

Weitere Informationen für die Medien:

Dipl.-Ing. Kurt Höller

Tel.: 0171/6248634

hoeller@informatik.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 336/2009 vom 3.12.2009

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