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Auszubildender des Uniklinikums als Jahrgangsbester ausgezeichnet

Herzklopfen und schweißnasse Hände gehören wohl zu jeder Prüfung dazu. Kevin Brendel war allerdings sehr gut vorbereitet und meisterte die Abschlussprüfung seiner Ausbildung zum Informatikkaufmann am Universitätsklinikum Erlangen mit Bravour. Als Prüfungsbester Mittelfrankens wurde er jetzt zu einer Feierstunde der Industrie- und Handelskammer (IHK) eingeladen. Dort erwartete ihn eine große Überraschung: “Während der Veranstaltung wurde der Bayerische Meister 2009 im Ausbildungsberuf Informatikkaufmann/-frau aufgerufen – und plötzlich nannte man meinen Namen”, erinnert sich Kevin Brendel. Der 23-Jährige schnitt als Bester von den 199 Prüflingen in Bayern ab – in Mittelfranken sogar als Einziger mit der Note 1 – und krönte so seine Ausbildung am Medizinischen Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnik (MIK) mit zwei Anerkennungsurkunden.

Angetreten hatte der junge Mann aus Gößweinstein-Kleingesee seine Ausbildung im MIK am 1. September 2006. Im ersten Jahr hospitierte er im Rahmen der kaufmännischen Ausbildungsinhalte zusätzlich in den Klinikdezernaten, z. B. in der Patientenaufnahme der Chirurgie, in der Buchhaltung und der Materialwirtschaft, später auch im Controlling. “Durch die eigenverantwortliche Mitarbeit in den verschiedenen Abteilungen erhielt ich schnell einen guten Überblick über das Uni-Klinikum Erlangen”, erinnert sich der ehemalige Auszubildende. Das zweite und dritte Ausbildungsjahr absolvierte er im Bereich Systemtechnik des MIK. “Das war mein Wunschbereich! Die Arbeit – Betreuung der Server und der Hardware – ist sehr abwechslungsreich, und jeden Tag ist man neu gefordert”, erklärt Kevin Brendel, der nach Beendigung seiner Ausbildung am 20. Juli 2009 in seinem Wunschbereich eine feste Anstellung erhielt.

In den vergangenen drei Jahren wurde Kevin Brendel stets von seiner Ausbilderin Bärbel Wunderlich unterstützt. “Viel Hilfe hat er nicht benötigt bei seiner raschen Auffassungsgabe und seiner Eigenständigkeit”, berichtet sie. Die Industrie- und Personalfachkauffrau kümmert sich seit 13 Jahren um die Auszubildenden des MIK. Seit 1996 hat die Abteilung 29 junge Menschen in IT-Berufen ausgebildet: zu Datenverarbeitungskaufleuten, Informatikkaufleuten und Fachinformatiker für Systemintegration. Als Anerkennung besonderer Verdienste für die Berufsausbildung überreichte die IHK Bayern dem MIK im Oktober 2009 eine Anerkennungsurkunde.

An die Abschlussprüfung im Juli 2009 ging Kevin Brendel, der sich auch in seiner Freizeit neben dem Fußball gerne mit Computern beschäftigt, relativ gelassen heran. “Nach all den Prüfungen an der Realschule und der Fachoberschule war ich an Prüfungen gewöhnt”, sagt er und ergänzt selbstbewusst: “Meine insgesamt 15 Jahre Schule wollte ich schon mit einer guten Note abschließen.” Mit diesem Antrieb machte er sich sieben Wochen vor dem Prüfungstermin an die Vorbereitung. Mithilfe der Prüfungsfragen der Vorjahre wiederholte Kevin Brendel den Stoff: “Vieles musste ich allerdings nicht explizit lernen, denn ich hatte es schon während meiner alltäglichen Arbeit verinnerlicht.” Im schriftlichen Prüfungsteil beantwortete er vier Stunden lang Fragen zur Kern- und Fachqualifikation sowie zu Wirtschafts- und Sozialkunde.

Der Praxisteil der Abschlussprüfung umfasste eine Projektarbeit, deren Präsentation und ein Fachgespräch. 35 Stunden lang beschäftigte sich Kevin Brendel am MIK mit dem Thema “Vergleichsanalyse eines hierarchischen Speichermanagements gegenüber dem Speicherausbau im Storage Area Network am Beispiel von SAM-FS”. Betreut wurde er dabei von Markus Preller aus dem Bereich Systemtechnik. 15 Seiten schrieb der angehende Informatikkaufmann zu dem Thema, das ihn auch in seiner alltäglichen Arbeit beschäftigte. “Die Präsentation habe ich zweimal vor Kolleginnen und Kollegen gehalten und dabei noch einige Anregungen zur Strukturierung bekommen”, berichtet er und überzeugte auch die fünf Prüfer der IHK.

Weitere Informationen für die Medien:

Kevin Brendel

Tel.: 09131/85-46395

kevin.brendel@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 353/2009 vom 18.12.2009