Aktuelles


Jahresrückblick 2009

Die wichtigsten Ereignisse an der Universität Erlangen-Nürnberg

JANUAR 2009

Aortenklappenersatz am schlagenden Herzen

Im Herzzentrum des Universitätsklinikums Erlangen wird erstmals eine Aortenklappe am schlagenden Herzen ersetzt. Dabei wird über einen Katheter eine künstliche Herzklappe in die defekte Aortenklappe eingesetzt. Zuvor bedeutete ein Aortenklappenersatz für Patienten immer eine Herzoperation mit Herz-Lungen-Maschine.

Größtes Zentrum für Nabelschnurblut in Bayern

Die Transfusionsmedizinische und Hämostaseologische Abteilung des Universitätsklinikums eröffnet das größte Zentrum zur Aufbewahrung und Gewinnung von Stammzellen aus Nabelschnurblut in Bayern. Die Stammzellen werden für die Therapie von Krebspatienten genutzt und sollen künftig auch zur Produktion von Körperersatzgewebe oder Ersatzorganen dienen.

14. Januar: Abschied von verstorbenem Klinikdirektor

Mit einem Trauergottesdienst in der Neustädter Universitätskirche verabschiedet sich die Universität von Prof. Dr. Werner Bautz. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums war im Dezember 2008 völlig überraschend an Herzversagen gestorben. Im März übernimmt Prof. Dr. Heinrich Iro die Nachfolge im Amt des Ärztlichen Direktors des Uni-Klinikums.

30. Januar: Prof. Grüske wird Vorsitzender des Vereins der bayerischen Universitäten

Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske wird zum neuen Vorsitzenden der Universität Bayern e.V. gewählt. Prof. Grüske, der zuvor das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden inne hatte, tritt sein neues Amt offiziell am 1. April 2010 an.

Auf den Spuren der kosmischen Strahlung

Zwei wissenschaftliche Großprojekte, an denen die Wissenschaftler vom Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) maßgeblich beteiligt sind – das KM3NeT-Teleskop und Cherenkov Telescope Array – werden auf die Roadmap des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastruktur (ESFRI) aufgenommen und gehören damit nach Ansicht internationaler Experten zu den wichtigsten europäischen Forschungsvorhaben.

Beteiligung an neuem Forschungsverbund BayFORKAST

Die Universität ist am neuen bayerischen Forschungsverbund “Auswirkungen des Klimas auf Ökosysteme und klimatische Anpassungsstrategien” (BayFORKAST) beteiligt, der mit Beginn des Jahres 2009 startet. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus fünf bayerischen Universitäten werden hier Entscheidungsgrundlagen für die Konzeption und Planung von Aktivitäten erarbeiten, die zur Anpassung an unvermeidbare Folgen des bevorstehenden und bereits erkennbaren Klimawandels beitragen.

FEBRUAR 2009

10.000. Promotion zum Doktor der Rechte

Die 10.000. Promotionsurkunde zum Dr. jur. an der Universität Erlangen-Nürnberg seit deren Gründung im Jahr 1743 wird an die Rechtswissenschaftlerin Dr. Christina Chlepas überreicht. Noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Frauen an der Universität generell nicht promoviert.

März 2009

Mehr Platz für Lehramtsstudiengänge

Die Universität hat mit Unterstützung des Freistaats Bayern zusätzliche Flächen in Nürnberg auf dem Grundstück St. Paul in der Dutzendteichstraße 24 angemietet. Zum Sommersemester stehen für die Lehramtsstudiengänge 3.500 Quadratmeter mehr als zuvor zur Verfügung.

Krebsgene im Schnelltest

Wissenschaftler des Universitätsklinikums Erlangen haben einen weltweit neuen Test entwickelt, mit dem die krebsfördernden Wirkungen von Genen schnell und in großer Zahl analysiert werden können. Die Erlanger Forscher konnten mit dem Test auf Grundlage der so genannten “systembiologischen Zellchip-Analyse” erstmals ein Virus entschlüsseln, das als Auslöser eines bösartigen Tumors – des Kaposi-Sarkoms – gilt.

APRIL 2009

Onkologisches Spitzenzentrum für Erlangen

Das Universitäts-Krebszentrum Erlangen wird als erstes in Bayern zum Onkologischen Spitzenzentrum. Zuvor waren die onkologischen Behandlungs- und Forschungsstrukturen von internationalen Gutachtern geprüft worden. Damit kann das Uni-Klinikum Erlangen eine noch bessere, individuell zugeschnittene Behandlung bieten.

23. April: Fachbereich Wirtschaftswissenschaften verleiht Ehrenmedaille

Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften verleiht die Ehrenmedaille an Prof. Dr. Helmut Haussmann, Bundeswirtschaftsminister a. D., und Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg. Prof. Haussmann wird für sein großes persönliches Engagement für den Fachbereich, das regelmäßige Angebot von Lehrveranstaltungen und Exkursionen sowie für seine Nähe zu den Studierenden geehrt. Dr. Maly hat sich durch seinen persönlichen Einsatz beim Ausbau der Verbindungen zwischen dem Fachbereich und der Stadt Nürnberg verdient gemacht.

Frauen fit für die Wissenschaft

Zum Sommersemester 2009 bringt die Universität das neue Programm “Fit for Science” zur Karriereförderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen an den Start. Promovendinnen, Post-Doktorandinnen, Habilitandinnen und bereits habilitierte Wissenschaftlerinnen werden durch das Programm gezielt für ihre berufliche Laufbahn geschult.

Dem Immunsystem auf der Spur

Die Universität bündelt ihre wissenschaftlichen Ressourcen in der Erforschung des Immunsystems in einem Interdisziplinären Zentrum: dem Medical Immunology Campus Erlangen. Institute, Kliniken, Abteilungen, Lehrstühle und Nachwuchsgruppen der Universität schließen sich zusammen, um die Entwicklung des Immunsystems, dessen Aufbau und Funktion sowie Fehlsteuerungen zu erforschen und Immuntherapien zu entwickeln.

Busan wird neuer Uni-Standort

Als erste deutsche Universität will die Universität Erlangen-Nürnberg eine Außenstelle in Südkorea errichten und damit einen neuen Weg zur Internationalisierung beschreiten. Ziel ist es, im März 2010 in Busan, der zweitgrößten Stadt des Landes, ein Forschungszentrum für Life Science Engineering und eine Graduiertenschule zu eröffnen.

Forschung auf Mission Mars500

105 Tage lang leben die Teilnehmer der Mission Mars500 hermetisch abgeschottet im Nachbau einer Raumstation, um einen Flug zum Mars zu simulieren. Das umfangreichste medizinische Projekt im Rahmen der Mission wird von Forschern der Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt: Die Wissenschaftler untersuchen die Auswirkungen unterschiedlicher Kochsalzzufuhr beim Menschen.

MAI 2009

BayLAT als Serviceeinrichtung für alle

Durch eine neue Zielvereinbarung mit dem Bayerischen Wissenschaftsministerium wird das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BayLAT) zur Serviceeinrichtung für alle Hochschulen und Universitäten im Freistaat.

Erstes Universitäts-Prostatakrebs-Zentrum in Bayern

Als zentrale Anlaufstelle in der Region Nürnberg-Fürth-Erlangen für Betroffene und ihre Angehörigen eröffnen Universitätsklinikum Erlangen und Waldkrankenhaus St. Marien als gemeinsame Einrichtung das erste Universitäts-Prostatakarzinomzentrum in Bayern.

Von Knochenmark und Flachkristallen

Zwei der neuen Schwerpunktprogramme, die der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf seiner Frühjahrssitzung in Bonn beschlossen hat, werden von Erlangen aus koordiniert: “Osteoimmunology – IMMUNOBONE”, das dem Wechselspiel zwischen dem körpereigenen Abwehrsystem und dem Knochensystem des Menschen nachspürt, und “Graphene”, Forschungen zu atomar dünnen, zweidimensionalen Festkörpern mit ungewöhnlichen Eigenschaften.

JUNI 2009

Neun Millionen für die Partikeltechnik

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern beschließt, die Errichtung eines neuen Gebäudes für die Materialforschung mit rund 9 Millionen Euro zu fördern. Auf der Prioritätenliste der GWK mit einer Vielzahl von Vorhaben landete der Antrag aus Erlangen deutschlandweit auf Platz 1. Der Neubau soll auf dem Erlanger Südgelände entstehen und zu einem Zentrum für die Forschungsaktivitäten der Universität im Bereich Partikeltechnik ausgebaut werden, in dem Wissenschaftler aus Chemie, Chemieingenieurwesen, Elektrotechnik, Physik, Mathematik und Werkstoffwissenschaften an gemeinsamen Projekten arbeiten.

24. Juni: Überraschend hohe Wahlbeteiligung bei Studierenden

Die Stimmbeteiligung unter den Studierenden der Universität ist bei der Großen Hochschulwahl 2009 mit über 17 Prozent so hoch wie selten zuvor. Bei den wissenschaftlichen wie bei den sonstigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bleibt die Beteiligung im Vergleich zur Wahl vor zwei Jahren 2007 konstant. Entgegen der Entwicklung bei den anderen Gruppen fällt die Wahlbeteiligung der Professorinnen und Professoren um mehr als acht Prozentpunkte auf 52,6 Prozent. Insgesamt waren ca. 30.000 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.

Else Kröner-Fresenius-Stiftungsprofessur zum Kampf gegen Krebs

Dank einer neuen Stiftungsprofessur an der Medizinischen Fakultät kann fünf Jahre lang ein bislang einzigartiges Konzept zur Bekämpfung von Krebserkrankungen erprobt werden. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung finanziert für diesen Zeitraum eine Professur für Nanomedizin. Erstmals werden hier wirkstoff-beladene magnetische Nanopartikel über die Blutbahn verabreicht und mithilfe von externen elektromagnetischen Feldern in bösartigen Tumoren angereichert.

JULI 2009

3. Juli: Einweihung des GeoZentrums Nordbayern

Das GeoZentrum Nordbayern, eines der größten universitären geowissenschaftlichen Forschungsinstitute Deutschlands, wird offiziell eingeweiht. Das GeoZentrum ist seit Anfang des Jahres an der Universität Erlangen-Nürnberg beheimatet. Entstanden ist es durch die Fusion der Würzburger Geologie mit den geowissenschaftlichen Instituten der Universität Erlangen-Nürnberg im Rahmen des Optimierungskonzepts für die bayerischen Universitäten.Die Forschungsschwerpunkte liegen bei den Themen Krustendynamik, Paläo-Umwelt sowie Angewandte Geowissenschaften.

8. Juli: Spatenstich für Neubau Mathematik / Informatik

Mit dem offiziellen Spatenstich beginnen die Bauarbeiten für das neue Gebäude für die Mathematik und die Informatik. 46,5 Millionen Euro wurden für den Neubau bewilligt. Insgesamt zwölf Lehrstühle der Mathematik und der Informatik erhalten auf 8.000 Quadratmetern neue Hörsäle, Seminar- und Übungsräume sowie eine Bibliothek.

Dr. Theo und Friedl Schöller-Forschungszentrum

Gemeinsam mit der Dr. Theo und Friedl Schöller-Stiftung richtet die Universität ein Forschungszentrum für den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ein. Auf die Forschungsprofessuren sollen nationale und internationale Spitzenwissenschaftler nach Franken eingeladen werden. Außerdem erhalten Nachwuchswissenschaftler die Möglichkeit, dort an eigenen Projekten zu forschen. Das Dr. Theo und Friedl Schöller-Forschungszentrum wird voraussichtlich Anfang 2010 die Arbeit aufnehmen.

Internationales Kolleg “Schicksal, Freiheit und Prognose”

Ob die Menschen in Ostasien anders als Europäer mit den Wechselfällen des Lebens umgehen, soll ein Internationales Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung mit dem Titel “Schicksal, Freiheit und Prognose. Bewältigungsstrategien in Ostasien und Europa” an der Universität analysieren, das für fünf Jahre mit rund elf Millionen Euro gefördert wird.

Zielvereinbarung zur Profilbildung

Der Freistaat Bayern und die Universität Erlangen-Nürnberg schließen eine Zielvereinbarung über die mittelfristige Entwicklung und Profilbildung der Universität bis 2013. Als Gegenleistung für das Erreichen der vereinbarten Ziele gewährt das Wissenschaftsministerium bis 2013 eine Förderung von 1,2 Millionen Euro jährlich und zusätzlich eine Einmalzahlung von 300.000 Euro.

Hoffnung auf Zellregeneration

Der Bayerische Forschungsverbund Adulte Neurale Stammzellen ForNeuroCell startet in eine zweite Förderphase. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt für den Zeitraum von drei Jahren 2,4 Millionen Euro für die Erforschung des Potentials von Adulten Neuralen Stammzellen für eine regenerative zellbasierte Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems bereit. Sprecher­universität von ForNeuroCell II ist die Universität Erlangen-Nürnberg.

AUGUST 2009

5. August: Uni weiht behindertengerechtes Apartment für Gastwissenschaftler ein

Die Universität weiht das erste Apartment ein, das auf die speziellen Bedürfnisse behinderter Menschen zugeschnitten ist. Möglich wurden die hierfür erforderlichen Umbauten durch die Unterstützung von Prof. Dr. Helga Schüßler und der Hans-Wilhelm und Helga Schüßler-Stiftung.

Professor-Siegfried-Peter-Stiftung fördert junge Ingenieurwissenschaftler

Mit der Gründung der Professor-Siegfried-Peter-Stiftung der Universität wird es möglich, Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen aus dem deutschsprachigen Raum für herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Hochdruckverfahrenstechnik auszuzeichnen. Der Preis, der erstmals im Frühjahr 2010 verliehen wird, erinnert an das Lebenswerk eines renommierten Erlanger Professors.

Autonomie bei der Berufung

Eine Erprobungsklausel im neuen bayerischen Hochschulrecht setzt den Rektor der Universität zunächst für einen Zeitraum von vier Jahren in die Lage, die Berufung von Professorinnen und Professoren selbst vorzunehmen. Zuvor lag das Berufungsrecht beim Wissenschaftsministerium.

SEPTEMBER 2009

18. September: Spatenstich für Chemikum

Die Bauarbeiten für das neue Chemikum werden offiziell eingeleitet. Die Rohbauarbeiten für den ersten der insgesamt drei Bauabschnitte werden im Frühjahr 2010 starten. Das erste Gebäude ist voraussichtlich 2012 bezugsfertig und beherbergt dann die Lehrstühle für Organische Chemie, Pharmazeutische Chemie und Lebensmittelchemie.

24. September: Weltweit schnellste Computertomografie

Im Universitätsklinikum Erlangen wird mit dem “Somatom Definition Flash” der schnellste Computertomograf der Welt offiziell in Betrieb genommen. Durch die derzeit höchste Scan-Geschwindigkeit in der Computertomografie können in kürzester Zeit gestochen scharfe Bilder bei geringster Strahlenbelastung erstellt werden.

OKTOBER 2009

Neue Studiengänge im Wintersemester 2009/2010

Mit dem Masterstudiengang Wirtschaftspädagogik wird an der Universität zum Wintersemester 2009/10 erstmals ein Teilzeitstudiengang angeboten, der neben Berufstätigen und Quereinsteigern vor allem diejenigen ansprechen soll, die ein aufbauendes Studium mit der Familienphase verbinden wollen. Neu kommt außerdem ein Studium mit dem Abschluss Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik hinzu. Außerdem starten die konsekutiven, also auf ein Grundstudium aufbauenden Masterstudiengänge “Arbeitsmarkt und Personal”, “Economics”, “Finance, Auditing, Controlling, Taxation (FACT)”, “Management”, “Marketing”, “Sozialökonomik” und “Wirtschaftsingenieurswesen”. Ebenfalls neu ist der interdisziplinäre nicht-konsekutive Masterstudiengang “Europäischer Master für Lexikographie”. Darüber hinaus sind die Bachelorstu­diengänge “Integrated Life Science – Biologie, Biomathematik, Biophysik”, “Materialphysik” und “Medizintechnik” erstmals im Studienangebot.

Deutlich steigende Studierendenzahlen

Die Zahl der Studierenden an der Universität Erlangen-Nürnberg übersteigt erstmals seit 1993 wieder die Marke von 27.000. Besonders stark fällt der Anstieg bei den Erstsemestern aus: Gegenüber dem Wintersemester 2008/09 steigt deren Zahl um 14 Prozent.

Öffentliche Diskussion über Schwangerschaft im Wachkoma

Eine ethische Debatte wird durch den Bericht über eine 40-jährige Schwangere ausgelöst, die nach einem Herzinfarkt in der 13. Schwangerschaftswoche ihr Kind im Koma ausgetragen hatte. Die Entbindung war im Jahr 2008 auf der Intensivstation der Uni-Frauenklinik erfolgt. Mit Rücksicht auf die Angehörigen wird der Fall erst nachträglich und anonym publiziert.

19. Oktober: Podcast-Portal auf iTunes U eröffnet

Im iTunes Store von Apple stellt die Universität von nun an Mitschnitte ausgewählter Vorträge und Vorlesungsreihen sowie Filme aus der und über die Uni zur Verfügung. Die Audio- und Video­dateien können kostenlos heruntergeladen werden.

24. Oktober: Lange Nacht der Wissenschaften

Bei der vierten Langen Nacht der Wissenschaften im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen ist die Universität Erlangen-Nürnberg mit über 400 Programmpunkten erneut größter Anbieter. Zwischen 18 und 1 Uhr zeigen 25.000 Besucherinnen und Besucher ihr Interesse an den wissenschaftlichen Einrichtungen der Region.

NOVEMBER 2009

12. November: Neues interdisziplinäres Zentrum für Katalyseforschung

An der Technischen Fakultät wird das neue Erlangen Catalysis Resource Center (ECRC) eingeweiht. In dem neuen interdisziplinären Forschungszentrum bündeln die Departments Chemie und Pharmazie sowie Chemie- und Bioingenieurwesen ihre Kompetenzen in der Katalyseforschung.

Mitte November: Proteste der Studierenden

Am 16. November besetzen Studierende im Rahmen einer bundesweit koordinierten Streikaktion das Audimax der Universität. In einer Stellungnahme zu den Protesten von Studierenden, die sich unter anderem gegen das Bachelor-/Master-System und Studienbeiträge richten, und einer Ansprache im Audimax versichert Rektor Grüske, dass die Universitätsleitung berechtigte Kritik und Anregungen sehr ernst nimmt und und darum bemüht ist, die Studienbedingungen optimal zu gestalten. Er betont dabei, dass Studium und Lehre an der Universität Erlangen-Nürnberg, auch wegen der konstruktiven Zusammenarbeit in den paritätisch besetzten Gremien, durch die Studienbeiträge spürbar verbessert werden konnten.

18. November/8.Dezember: Vereinbarungen mit dem Irak

Die Universität Erlangen-Nürnberg trifft im November als erste deutsche Universität ein Abkommen über ein Stipendienprogramm mit dem Bildungsministerium des Irak. Weltweit ist die größte Universität Nordbayerns sogar die erste Einzeluniversität, die eine derartige Vereinbarung mit diesem arabischen Land schließt. Irakische Wissenschaftler und Doktoranden können damit für ein bis zwölf Monate hier arbeiten und an Forschungsprojekten mitwirken. Im Dezember startet das “Bagdad-Erbil-Erlangen-Projekt” (BEEP), das die Hochschulpartnerschaft mit drei irakischen Universitäten aufbauen und zugleich die Zusammenarbeit der Partneruniversitäten mit der Wirtschaft stärken will. Zudem wird das Erlanger Zentrum für Irakstudien in Tennenlohe als Forschungseinrichtung und Begegnungsstätte eröffnet.

Ende November: UNESCO-Lehrstuhl

Die UNESCO verleiht dem Lehrstuhl für Pädagogik II den Status eines “UNESCO-Lehrstuhls für Kulturelle Bildung”. Mit dem neuen Status ist die Aufgabe verbunden, UNESCO-bezogene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu entfalten. Im Bereich der Kulturellen Bildung ist der Erlanger Lehrstuhl weltweit der zweite, der den UNESCO-Titel führen darf.

27. November: Präsidentenwahl – dritte Amtszeit für Prof. Grüske

Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske wird zum Präsidenten der Universität Erlangen-Nürnberg gewählt. Die Mitglieder des Universitätsrats votierten mit nur einer Gegenstimme für den 62-jährigen Volkswirtschaftler, der seit 2002 die FAU als Rektor leitet. Die dritte Amtszeit Professor Grüskes an der Spitze der Universität beginnt am 1. April 2010.

DEZEMBER 2009

1. Dezember: Gründung eines Zentralinstituts für Medizintechnik

33 Professoren und Dozenten schließen sich in einem neuen Zentralinstitut für Medizintechnik (ZIMT) zusammen, das die Medizintechnik-Kompetenz der Universität unter einem Dach versammeln und mit den Kompetenzen ihrer Kooperationspartner koordinieren soll.

11. Dezember: Spatenstich für Technikhalle 3 in Fürth

Mit einer dritten Technikhalle in der Fürther Uferstadt baut die Neue Materialen Fürth GmbH (NMF) ihre Forschungs- und Entwicklungskapazitäten aus. Hier wird ein neuer Arbeitsschwerpunkt zur Herstellung und Entwicklung von Leichtbaublechen entstehen. Im Herbst 2010 soll die Halle fertiggestellt sein.

AUSBLICK AUF 2010

Wissenschaftsjahr “Die Zukunft der Energie”

  • 23. Januar 2010: Winterball der Universität Erlangen-Nürnberg und der Nürnberger Hochschulen
  • 1. April 2010: Beginn der 3. Amtszeit von Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
  • 19. April 2010 – 24. Juli 2010: Vorlesungszeitraum Sommersemester
  • 26. Juni 2010: Schlossgartenfest
  • 18. Oktober 2010 – 12. Februar 2011: Vorlesungszeitraum Wintersemester
  • 18. Oktober 2010: Erstsemesterbegrüßung
  • 4. November 2010: Dies academicus – 267. Gründungstag der Universität

uni | mediendienst | aktuell Nr. 349/2009 vom 16.12.2009

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