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Spatenstich für Technikhalle 3

NMF-Neubau in der Fürther Uferstadt soll bis 2010 fertiggestellt sein

Mit einer dritten Technikhalle in der Fürther Uferstadt baut die Neue Materialen Fürth GmbH (NMF) ihre Forschungs- und Entwicklungskapazitäten aus. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Marion Merklein, Inhaberin des Lehrstuhls für Fertigungstechnologie der Universität Erlangen-Nürnberg, wird hier ein neuer Arbeitsschwerpunkt zur Herstellung und Entwicklung von Leichtbaublechen entstehen. Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert dieses Projekt mit insgesamt 7,6 Millionen Euro. Zum Spatenstich für die Technikhalle 3 am Freitag, 11. Dezember 2009, um 13 Uhr wird unter anderem Staatssekretärin Katja Hessel erwartet. Treffpunkt ist vor Halle 2 in der Dr.-Mack-Straße 81.

Bessere Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften sollen die neuen Werkstoffe auszeichnen, die unter Fachleuten mit dem Begriff “Leichtbau-Blechhalbzeuge” zusammengefasst werden. Beispielsweise sollen solche Materialien sehr stabil, reiß- und bruchfest, dabei aber besser formbar, schalldämpfend und doch von äußerst geringer Dichte sein. Innovative Blechhalbzeuge können aus Metall-Metall-Verbunden bestehen; durch die Kombination von metallischen Deckschichten mit Polymerfolien, metallischen Gewebestrukturen oder auch Polymergeweben können aber auch neuartige Hybridwerkstoffe erzeugt werden. Die Herstellung erfolgt mittels Walzprozessen, wozu die neue Technikhalle mit einer Walze, einer hydraulischen Presse und einem Schneidlaser ausgerüstet wird.

Im Herbst 2010 soll die Technikhalle 3 fertiggestellt sein. Sie wird den beiden Hallen, die zur Zeit ca. 1700 m2 Nutzfläche für die Entwicklung innovativer Prozesstechniken zur Herstellung von Bauteilen aus Metallen und Kunststoffen bieten, 800 m2 hinzufügen. Zu den bisher etwa 40 Mitarbeitern könnten langfristig bis zu 20 hinzukommen. Die NMF GmbH, eine im Rahmen der High-Tech-Offensive des Freistaates Bayern aus der Universität Erlangen-Nürnberg heraus gegründete Gesellschaft mit dem Ziel des Technologietransfers, hat den größten Anteil am neu entstehenden “Technikum Fürth” und ergänzt sich fachlich hervorragend mit den auf Bauteilherstellung und Qualitätssicherung spezialisierten anderen Unternehmungen am gleichen Standort. Dazu gehören die Ultrafeinfokus-Röntgentechnologie der Fraunhofer Gesellschaft und das Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik der Universität Erlangen-Nürnberg.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Marion Merklein

Tel.: 09131/85-27140

merklein@lft.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 343/2009 vom 10.12.2009

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