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Osterhasen im Advent erfolgreich

Erlanger Theatergruppe erhält Preis der Stadt Bochum

Für ihre Objekt-Theater-Performance “Das Wesen der Dinge – oder: Die Hasenhölle des Don Juan” erhält eine Studierenden-Theatergruppe der Universität Erlangen-Nürnberg den Fritz-Wortelmann-Preis der Stadt Bochum. Das Theaterprojekt, das im Rahmen eines interdisziplinären Theorie-Praxis-Seminars unter der Leitung von André Studt (Theaterwissenschaft) und Dr. Leopold Klepacki (Pädagogik) entstand, wurde bereits im Sommer 2009 zu den Bayerischen Theatertagen nach Coburg eingeladen.

Die “Hauptdarsteller” der Performance
Foto: Till Pawlowsky

Den Ausgangspunkt für diese Arbeit markierte das hiesige, international hochkarätig besetzte Figurentheaterfestival: Zum wiederholten Male erarbeiteten Dozenten und Studierende der Theater- und Medienwissenschaft und der Pädagogik einen eigenen Beitrag, der die theaterpädagogischen Potentiale des Figuren- und Objekttheaters befragte. Die Ergebnisse wurden – ausgehend von dem profanen Gegenstand eines Schokoladenhasen – im Rahmen des jungen Forum Intermedial’, das in Kooperation mit dem Kulturprojektbüro der Stadt Erlangen realisiert wird, präsentiert.

Die Studierenden (Julia Hornung, Jutta Körner, Sabrina Lotze, Ates Gürpinar und Till Pawlowski) begaben sich in “Das Wesen der Dinge oder: Die Hasenhölle des Don Juan” auf die Suche nach dem Wesen der Schokoladenhasen. In einer losen Szenenfolge wurden die Hohlkörper zum Leben erweckt und zum Tanzen und Schmelzen gebracht. Die Jury betont in ihrer Begründung die hervorragende Objektanimation, die in Kombination mit unkonventionellen Brüchen und absurden Bildern der Aufführung einen Performance-Charakter verlieh und einen intelligenten, bissigen Humor zeigte. Nach Meinung der Jury wird dadurch das Figurentheater jung, attraktiv und zukunftsfähig.

Der Fritz-Wortelmann-Preis wird vom Deutschen Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst ausgerichtet. Ziel des Wettbewerbs – benannt nach dem Theaterwissenschaftler Fritz Wortelmann (1902-1976), Gründer des internationalen Figurentheaterfestivals FIDENA und des damaligen “Deutschen Instituts für Puppenspiel” in Bochum – ist die Förderung der Auseinandersetzung mit den vielfältigen kreativen Möglichkeiten des Figurentheaters, verbunden mit einer Ermutigung zu eigenwilligem Ausdruck.

Weitere Informationen für die Medien:

André Studt

Tel.: 09131/85-

Andre.Studt@thewi.phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 331/2009 vom 1.12.2009

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