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Verfassungsmedaille in Silber

Seltene Auszeichnung geht an Prof. Elke Lütjen-Drecoll

Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, Inhaberin des Lehrstuhls für Anatomie II, ist mit der Verfassungsmedaille des Freistaats Bayern in Silber ausgezeichnet worden. Landtagspräsidentin Barbara Stamm überreichte ihr die Medaille im Münchner Maximilianeum.

Prof. Lütjen-Drecoll (links) und Barbara Stamm
bei der Übergabe der Medaille.
Foto: Rolf Poss / Bildarchiv Bayer. Landtag

Ausschlaggebend für diese Ehrung waren insbesondere das Engagement der Erlanger Wissenschaftlerin als Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und die Vizepräsidentschaft der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften. Prof. Lütjen-Drecoll wurde 2005 als erste Frau mit der Präsidentschaft einer deutschen Wissenschaftsakademie betraut. Eine wichtige Rolle bei ihrer Auswahl für die Auszeichnung der Bayerischen Regierung spielten außerdem ihre Arbeit als Lehrstuhlleiterin und ihr Einsatz bei der Erforschung von Glaukomerkrankungen, der “Grünen Stare”.

Die Verfassungsmedaille gehört zu den staatlichen Auszeichnungen, die in Bayern am seltensten – noch seltener als der Bayerische Verdienstorden – verliehen werden. Von 1961 bis einschließlich 2009 erhielten 810 Personen die Medaille in Silber.

Zur Person

Elke Lütjen-Drecoll ist seit 1984 Professorin an der Universität Erlangen-Nürnberg. Für ihre wissenschaftlichen Leistungen erhielt sie unter anderem 2003 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Künste sowie 2005 vom Alcon Research Institute in Fort Worth, Texas, zum zweiten Mal den international höchstdotierten Preis in der ophtalmologischen Wissenschaft. 2007 wurde sie gemeinsam mit Prof. em. Dr. Johannes Wilhelm Rohen für ihr Lebenswerk mit dem renommierten Helen-Keller-Prize for Vision Research ausgezeichnet, der für herausragende Leistungen in der augenheilkundlichen Forschung, speziell für Forschungen zur Erhaltung der Sehkraft vergeben wird. Von 2003 bis 2009 war Prof. Lütjen-Drecoll Sprecherin des DFG-Sonderforschungsbereichs “Glaukome einschließlich Pseudoexfoliationssyndrom”.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll

Tel.: 09131/85-22865

Drecoll@anatomie2.med.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 330/2009 vom 1.12.2009

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