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Ausstellung “Im Schatten der Macht”

Meldungen und Termine

bis 31. Januar 2010, Dienstag bis Donnerstag, sowie jeden 2. und 4. Sonntag des Monats, 14 – 17 Uhr, Kochstraße 4, Erlangen

Mit einer neuen Sonderausstellung rücken die Archäologen der Universität Erlangen-Nürnberg die Frauen im Umfeld der römischen Kaiser ins Licht. Bis 31. Januar 2010 vermitteln in der Antikensammlung Gipsabgüsse berühmter Porträtköpfe – einige davon Neuerwerbungen der Antikensammlung – und Gemmen den Besuchern eine lebendige Vorstellung vom facettenreichen Leben der Frauen im Zentrum der Macht.

Einige von ihnen sind als femmes fatales, machtsüchtige Giftmischerinnen, eifersüchtige Matronen oder verwöhnte Luxusweibchen in die Geschichte eingegangen. Aber beruht dies vielleicht nur auf übler Nachrede? Die Frauen der römischen Kaiser werden als Garantinnen familiärer Eintracht präsentiert, als sorgende Mütter, die den Fortbestand der Dynastien buchstäblich in ihrem Schoß tragen, als Personen, die sich auch dem Heer eng verbunden zeigten. Sie waren Schutzherrinnen von Städten des römischen Imperiums und konnten über den Tod hinaus als vergöttlichte Wesen die Geschicke Roms beeinflussen. Zweifellos gab es im alten Rom Kaiserinnen, die zumindest in bestimmten Bereichen aus dem Schatten ihrer Gatten heraustraten und sich als politisch selbständig handelnde Herrscherinnen zeigten.

Weitere Informationen unter www.klassischearchaeologie.phil.uni-erlangen.de/projekte/schattenmacht.html

Petra Gehr, Tel.: 09131/85-22391, petra.gehr@arch.phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 323/2009 vom 25.11.2009

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