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“Unser Ziel sind optimale Studienbedingungen”

Rektor Prof. Grüske zu den aktuellen Protesten der Studierenden

Auch an der Universität Erlangen-Nürnberg beteiligen sich Studierende an den aktuellen Protesten, die sich unter anderem gegen das Bachelor-/Master-System und Studienbeiträge richten. “Die Universität Erlangen-Nürnberg nimmt berechtigte Kritik und Anregungen ihrer Studierenden sehr ernst und bemüht sich, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die Studienbedingungen optimal zu gestalten”, sagt der Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. “Nach der Umstellung auf die Bachelor- und Masterstudiengänge steuern wir bereits seit letztem Semester in intensiver Zusammenarbeit mit den Studierenden nach.” Der Rektor unterstreicht die Bedeutung der Studienbeiträge für die Universität Erlangen-Nürnberg, mit denen Studium und Lehre in den letzten Jahren spürbar verbessert werden konnten.

Vor zwei Jahren hat die Universität Erlangen-Nürnberg ihre Studienstruktur flächendeckend auf das neue Bachelor-/Master-System umgestellt und seitdem über 100 neue Prüfungsordnungen verabschiedet. Rektor Grüske erklärt dazu: “Man muss dem neuen Studiensystem auch eine Chance geben, sich gemäß den unterschiedlichen Fächerkulturen zu entwickeln, und bei allen Problemen auch die positiven Möglichkeiten nutzen, die es bietet. Bei der komplexen Umstellung auf die neuen Studienstrukturen ist nicht alles so gelaufen, wie das wünschenswert gewesen wäre – zum Teil verursacht durch allzu rigide politische Vorgaben, zum Teil selbst verursacht. Wir haben Defizite rasch erkannt und steuern hier sukzessive nach. So haben wir alleine im letzten halben Jahr über 30 Prüfungs- und Studienordnungen in Zusammenarbeit mit den Studierenden und den Studiendekanen nachgebessert, um die Studienverläufe zu optimieren. Wir versprechen nicht nur, sondern wir handeln und sind daher auf einem guten Weg.” Im laufenden Studienjahr wurden an der Universität Erlangen-Nürnberg eine Reihe neuer attraktiver Bachelor-Studiengänge eingeführt, die von Studienanfängern sehr gut angenommen werden.

Seit dem Sommersemester 2007 zahlen die Studierenden an der Universität Erlangen-Nürnberg jeweils 500 Euro pro Semester. “Mit den zusätzlichen Einnahmen aus den Studienbeiträgen ist es uns gelungen, in den letzten Jahren die Studienbedingungen deutlich zu verbessern. Damit konnten wir Lehrangebote erweitern, die Studierendenbetreuung ausbauen, die studienbezogene Ausstattung und Serviceleistungen verbessern und die Studierendenberatung verstärken.” Eine Rücknahme der Studienbeiträge ohne Kompensation würde die Studienbedingungen schlagartig verschlechtern, sagt der Rektor. “Unser oberstes Ziel ist es, die Studienbeiträge verantwortungsvoll und im Sinne der Studierenden einzusetzen. Dies ist möglich, weil die Studierenden viele gute Vorschläge in die paritätisch besetzten Gremien zur Verwendung der Studienbeiträge eingebracht und den Entscheidungsprozess zu jeder Zeit konstruktiv begleitet haben. Für die gute Zusammenarbeit möchte ich den Studierendenvertretern ausdrücklich danken.”

Weitere Informationen für die Medien:

Rektor

Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske

Tel.: 09131/85-26605

rektor@zuv.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 305/2009 vom 17.11.2009

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