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Schulabgänger im Fokus

Wissenschaftler starten Umfrage in Nürnberger Haupt- und Realschulen

Welche Berufswünsche und Pläne die Absolventen von Haupt- und Realschulen nach ihrem Schulabschluss haben, untersucht eine neue Studie des Lehrstuhls für Soziologie und Empirische Sozialforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Nürnberg. Die beteiligten Wissenschaftler wollen anhand von Umfragen unter mehr als 1000 Schulabgängern und ihrer Eltern herausfinden, wie sich die Schüler über die ihnen offenstehenden Möglichkeiten informieren, wie sie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz vorgehen und wie sie sich bewerben. Ab dem 13. September besuchen die Mitarbeiter des Projekts mit dem Titel „Von der Schule in den Beruf“ die teilnehmenden Schulen im gesamten Nürnberger Stadtgebiet, um Jugendliche für die Teilnahme zu gewinnen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt für einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren mit rund 200.000 Euro.

„Für Jugendliche ist die Wahl eines Ausbildungsberufes zum Ende der allgemeinbildenden Schulzeit ein wichtiger Schritt im Leben“, sagt Brigitte Schels, die an dem Projekt mitarbeitet. „Die Orientierungs- und Bewerbungsphase fällt für die meisten vor allem auf das letzte Schuljahr. Deswegen setzt dort unsere Untersuchung an.“ Die ersten Interviews finden gleich in den ersten drei Wochen des in Kürze beginnenden Schuljahres 2011/2012 statt. Im Laufe der folgenden Monate werden die Studienteilnehmer dann immer wieder befragt, so dass die Forscher einen detaillierten Einblick in die Entwicklung und die gedanklichen Prozesse der Jugendlichen und ihrer Eltern gewinnen. Die Probanden, die bis zum Ende bei der Studie mitmachen, nehmen an einem Gewinnspiel teil und können zahlreiche Preise gewinnen.

Mehr Informationen zu der Studie gibt es im Internet unter www.studie-berufswahl.rw.uni-erlangen.de.

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), gegründet 1743, ist mit 29.000 Studierenden, 590 Professorinnen und Professoren sowie 2000 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in engem Dialog mit Jura und Theologie sowie den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit Mai 2008 trägt die Universität das Siegel „familiengerechte Hochschule“.

Mehr Informationen:
Brigitte Schels, Holger Sachse
Tel.: 0911/179-3338, -7614
studie-berufswahl@wiso.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | forschung Nr. 41/2011 vom 8.9.2011

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