"Sie sind ein Ironman!"


Ökonomie-Professor bestand härtesten Ausdauerwettkampf der Welt

Einer außerordentlichen Prüfung von körperlichem und psychischem Durchhaltevermögen stellte sich Prof. Dr. Dirk Ulrich Gilbert vom Institut für Wirtschaftswissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg: Er nahm im Oktober 2008 an der Ironman-Weltmeisterschaft in Hawaii teil, dem härtesten Ausdauerwettkampf der Welt. Schon mit der Reise nach Hawaii erfüllte sich für ihn ein sportlicher Traum. Der 43jährige Triathlet trat sie mit dem festen Vorsatz an, die drei Teilstrecken allen Strapazen zum Trotz zu bewältigen. Als Dirk Gilbert nach zehn Stunden, 46 Minuten und 20 Sekunden erschöpft, aber überglücklich durchs Ziel lief, belohnten ihn die Worte "You are an Ironman"!

Dr. Wittenstein

Prof. Dirk Gilbert beim
Mittelstück des Ironman,
der Radfahrt durch die
Lavawüste.
Foto: privat

Prof. Gilbert hat eine Professur für Betriebswirtschaftslehre am Department Sozialwissenschaften und Philosophie und ist seit 2005 an der Universität Erlangen-Nürnberg. Früher war er vor allem als Läufer auf der Marathonstrecke unterwegs. Seit gut drei Jahren betreibt er in seiner freien Zeit Triathlon auf der langen Distanz. Dieser Ausdauersport in drei Disziplinen ist für ihn nicht nur Hobby, sondern Leidenschaft. Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft bedeutet für einen Triathleten das Größte, was er erreichen kann.

Mit dem Rad durch die Lavawüste
2008 standen zum 30-jährigen Jubiläum der Ironman-Weltmeisterschaft, die alljährlich in Kailua-Kona auf Big Island, Hawaii, ausgerichtet wird, 1.800 Athleten aus über 50 Nationen am Start. Vor ihnen lag die Aufgabe, 3,86 km im offenen Meer zu schwimmen, 180,2 km mit dem Rad durch die heiße Lavawüste von Big Island zu fahren und am Ende noch 42,195 km bei Temperaturen bis zu 42 Grad Celsius zu laufen. 1.736 Sportlern gelang der "finish", das Durchhalten bis zum Ziel.

Als Prof. Gilbert das Ziel erreichte, erschien auf der Anzeigetafel am Alii Drive die Gesamtzeit von 10 ¾ Stunden. Damit hatte er den 682. Platz erkämpft, eine Leistung, die ihn zu Recht mit Stolz erfüllt. Für das Schwimmen benötigte er eineinhalb, für die Radfahrt fünfeinhalb Stunden. Mit einem eindrucksvollen "Schlussspurt" beim Marathonlauf bewältigte er die 42 km in nur drei Stunden 31 Minuten. "Ich würde es jederzeit wieder tun", versichert Prof. Gilbert. "Trotz all der Qual und großen Schmerzen, die spätestens auf der Marathonstrecke zu einem permanenten Kampf von Geist und Körper führten, war die Teilnahme ein tolles Erlebnis!"

Weitere Informationen für die Medien

Prof. Dr. Dirk Gilbert
Tel.: 09131/85-22093
dirk.gilbert@phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 354/2008 vom 30.10.2008

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