Den europäischen Norden im Blick


Ausstellung im Schlossfoyer stellt das Fach Nordische Philologie vor

Der europäische Norden steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die bis zum 20. Juni im Erlanger Schloss zu sehen ist. Die Abteilung Nordische Philologie der Universität Erlangen-Nürnberg stellt darin ihre Forschung und Lehre vor. Zu sehen sind Bücher, Bilder und Handschriften-Faksimiles sowie in Erlangen entstandene Magisterarbeiten und Dissertationen. Außerdem werden zeitgenössische belletristische Werke vorgestellt, die in den letzten Jahren von Dozenten und Studierenden der Universität aus dem Isländischen übersetzt wurden. Die Ausstellung ist Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 17.00 Uhr sowie Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.

Halldór Kiljan Laxness

In der Ausstellung wird auch der
isländische Schriftsteller und
Literaturnobelpreisträger von 1955
Halldór Kiljan Laxness vorgestellt.
Porträt von Thorvaldur Skúlason (1940)

Das Fach Nordische Philologie, auch Nordistik oder Skandinavistik genannt, befasst sich mit den nordgermanischen Sprachen und der Literatur und Kultur der Länder, in denen diese Sprachen gesprochen werden (Dänemark, Schweden, das schwedischsprachige Finnland, Norwegen, Island und die Färöer) – und zwar von den ältesten erhaltenen Zeugnissen, die aus der Völkerwanderungszeit und der Wikingerzeit stammen, bis zur Gegenwart.

Neben München ist Erlangen der einzige Ort in Bayern, wo an einer Universität Nordische Philologie studiert werden kann. Die etwa hundert Studierenden des Fachs an der Universität Erlangen-Nürnberg kommen vor allem aus Nordbayern, aber auch aus anderen Teilen Deutschlands und aus dem Ausland. Die traditionelle Ausbildung im Fach ist auf Breite angelegt. Eine Besonderheit der Nordischen Philologie in Erlangen besteht darin, dass es hier darüber hinaus auch ein Lehrangebot speziell zur Sprache und Literatur Islands gibt.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Hubert Seelow
Tel.: 09131/85-29235
Hubert.Seelow@ger.phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 172/2008 vom 29.05.2008

Nach oben