Ein Fenster zum Kosmos


Eröffnung des Erlangen Centre for Astroparticle Physics

Die Universität Erlangen-Nürnberg ist um ein neues Forschungszentrum reicher. Am Montag, den 19. Mai 2008 eröffnet das Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP). Mit dem Zusammenschluss mehrerer Forschungsbereiche zu einem Forschungszentrum setzt die Universität einen Schwerpunkt auf ein wachsendes Forschungsfeld an der Schnittfläche von Elementarteilchenphysik, Astrophysik und Kosmologie.

Prof. Dr. Gisela Anton, die geschäftsführende Direktorin des ECAP, und der Rektor der Universität Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske werden das neue Forschungszentrum um 16.30 Uhr, Hörsaal G des Physikums, Staudtstrasse 7 im Beisein von Dr. Beatrix Vierkorn-Rudolph, Unterabteilungsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung und zuständig für Großgeräte und Grundlagenforschung, eröffnen. Nach einem Vortrag zum Thema „Perspektiven der Astroteilchenphysik in Europa“ von Dr. Christian Spiering, dem Vorsitzenden des Peer Review Committee der euro­päischen Strategiekommission ApPEC (Astroparticle Physics European Coordination), lädt das ECAP zum Grillfest vor dem Hörsaalgebäude.

Quelle: Aurore Simonnet, Sonoma State University

Quelle: Aurore Simonnet, Sonoma State University

Hochenergetische Teilchen
Astroteilchenphysik erforscht die Erzeugung und Ausbreitung hochenergetischer Teilchen im Universum. Das neugegründete Erlangen Centre for Astroparticle Physics vereint Kompetenz im Bereich der Neutrino-, Röntgen- und hochenergetischen Gammastrahlungsastronomie. Wissenschaftler des ECAP untersuchen Neutrinos und Gammastrahlungs- und Röntgenphotonen mit dem Ziel, ein umfassendes und kohärentes Bild des hochenergetischen Universums zu erhalten. Damit hat die Universität Erlangen-Nürnberg in einmaliger Weise einen Rahmen für Beteiligungen an Großprojekten der Astroteilchenphysik und die Analyse von deren Messdaten geschaffen. Auch die klassische Astronomie und die Entwicklung neuer Detektoren sind in das ECAP eingebunden.

Am Erlangen Centre for Astroparticle Physics arbeiten achtzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Zwanzig Techniker in einer elektronischen und einer mechanischen Werkstatt unterstützen die Forschungsarbeiten. Darüber hinaus stehen 2000 Quadratmeter Labor- und Produktionsfläche zur Verfügung. Das ECAP ermöglicht Diplomanden und Doktoranden wissenschaftliches Arbeiten in aktuellen Forschungsvorhaben und internationalen Projekten.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Gisela Anton
Tel.: 09131/85-27078 oder -27148
ecap@physik.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 148/2008 vom 14.05.2008

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