500.000. Krebserkrankung erfasst


Krebsregister Bayern sammelt Grundlagendaten über Tumorerkrankungen

Meilenstein in der Registerstelle des Bevölkerungsbezogenen Krebsregisters Bayern am Universitätsklinikum Erlangen: Die Informationen zum Gebärmuttertumor einer 66 Jahre alten Patientin aus Nürnberg wurden jetzt als 500.000. Krebserkrankung gespeichert. Die Daten wurden von einem Krankenhaus über das Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg an das Krebsregister geliefert.

Mit einer Zahl von jährlich etwa 75.000 neu registrierten bösartigen Tumoren und ihren Frühformen ist das Krebsregister Bayern das drittgrößte Register in Deutschland und gehört auch europaweit zur Spitzengruppe. „Die systematische Sammlung des Auftretens bösartiger Neubildungen ermöglicht es, Trends in der Erkrankungshäufigkeit und regionale Unterschiede zu erkennen sowie den Nutzen von Früherkennungsprogrammen wie dem Mammographiescreening zu bewerten“, sagte Dr. Martin Meyer, der die Registerstelle leitet. Anonyme Daten des Krebsregisters werden in der epidemiologischen Forschung genutzt. „Für gesundheitspolitische Entscheidungen können wertvolle Grundlagendaten bereitgestellt werden“, so Dr. Meyer.

Trotz des für ein Krebsregister jungen Alters von zehn Jahren kann das Krebsregister Bayern bereits eine gute Vollzähligkeit der Meldungen vorweisen. Insbesondere für Mittelfranken liegt die Erfassungsrate seit 2003 konstant über der international geforderten Schwelle von 90 Prozent aller auftretenden Neuerkrankungen. Weitere Infos unter www.krebsregister-bayern.de

Weitere Informationen für die Medien

Dr. Martin Meyer
Tel.: 09131/85-36035
martin.meyer@ekr.med.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 211/2008 vom 30.06.2008

Nach oben