Lange Nacht der Theologie
Unter dem Motto „Gott oder Geld“ findet am 2. Juli die „Lange Nacht der Theologie“ an der Universität Erlangen-Nürnberg statt. Ab 15.45 Uhr lädt der Fachbereich Theologie in sein Seminargebäude in der Kochstraße, Erlangen, ein. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht das Verhältnis von Kapitalismus und Religion.
„Wir wollen Fragen diskutieren, die sich damit beschäftigen, wie ein christlicher Umgang mit Geld aussieht oder wie die Beziehung zwischen Kapitalismus und Christentum charakterisiert werden kann“, erklärt Professor Andreas Nehring, Studiendekan des Fachbereichs Theologie. „Während der „Langen Nacht der Theologie“ sollen Studierende und Dozierende sowie interessierte Gäste gemeinsam über „Gott oder Geld“ reden.“
Bis in die Nacht hinein finden Vorträge, Workshops und Diskussionen zum Thema statt. Als Hauptreferenten sprechen Wolfgang Palaver, Professor für Systematische Theologie an der Universität Innsbruck, und Arne Manzeschke, Professor für Theologische Ethik und Anthropologie an der Universität Bayreuth. Beide kennen sich auf dem Gebiet „Gott oder Geld“ sehr gut aus und sprechen zu „Globalistischer Kapitalismus als Ersatz-Religion?“ (Palaver) bzw. „In diesem Zeichen wollt ihr selig werden? – Zur Geldbestimmtheit von Religion und Glaube“ (Manzeschke). Im Anschluss besteht die Möglichkeit, in vier von Erlanger Dozierenden und Studierenden geleiteten Workshops das Thema „Gott oder Geld“ anhand verschiedener Schwerpunkte weiter zu diskutieren.
In der Podiumsdiskussion um 21.15 Uhr stellt Moderatorin Johanna Haberer dann die Frage: „Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon – Gott und Geld?“ Ist eine Verbindung doch denkbar? Auf dem Podium sitzen Hildegard Jurisch von der ökumenischen Kreditgenossenschaft Oikocredit und Stephan Feldhaus von der Siemens AG sowie Wolfgang Leyk, Pfarrer der Neustädter-Kirche in Erlangen und Daniel Wagner als Pressesprecher des Diakonischen Werks Bayern.
Ausgerichtet wird die „Lange Nacht der Theologie“ von Studierenden der evangelischen Theologie in Zusammenarbeit mit dem Studiendekan Prof. Dr. Andreas Nehring und Dr. Lars Allolio-Näcke.
Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Andreas Nehring
Telefon: 09131/85-22413
nehring.andreas@t-online.de
uni | mediendienst | aktuell Nr. 195/2008 vom 24.06.2008