Hoch in die Lüfte


Vorlesungen mit Workshops der Jugenduni im Sommersemester

Im Sommersemester 2008 entführen Vorlesungen mit Workshops an der Universität Erlangen-Nürnberg Schülerinnen und Schüler hoch in die Lüfte. Die Kinder und Jugendlichen erfahren von den Erlanger Wissenschaftlern, wie Astronauten ihr Leben in der Schwerelosigkeit meistern und wie Fledermäuse sich mit Hilfe der Echoortung in der Luft orientieren. Außerdem begeben sie sich gemeinsam auf Schatzsuche ins antike Griechenland und erforschen anhand von alten Münzen den Werdegang des Geldes.

Die Vorlesungen mit Workshops der Jugenduni richten sich an Schülerinnen und Schüler. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos. Anmeldung ist nicht nötig. Aktuelle Informationen zur Jugenduni gibt es im Internet unter www.jugenduni.uni-erlangen.de oder per E-Mail:
jugenduni@uni-erlangen.de

Die Jugenduni der Universität Erlangen-Nürnberg wird gefördert von den Sparkassen in Mittelfranken.

Die Vorlesungen im Einzelnen:

Forschen in Schwerelosigkeit
Samstag, 21. Juni 2008, 10.00 bis 12.00 Uhr
Aula im Schloss, Schlossplatz 4, Erlangen

Astronauten schweben in der Schwerelosigkeit durch ihr space shuttle und führen Experimente durch: Wir alle kennen diese Bilder. Von den Beschwerden, die Astronauten bekommen, wenn sie längere Zeit in der Schwerelosigkeit leben, wissen aber nur wenige Menschen. Die Parabelflugmissionen des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) untersuchen die Forschungsmöglichkeiten in der Schwerelosigkeit. Bei diesen Flügen führen die Wissenschaftler auch Experimente durch, die sich mit dem menschlichen Körper befassen. Auf zweien dieser Flüge wurde ein spezielles Muskeltrainingsgerät für Astronauten getestet.
In der Vorlesung werden anhand von Fotos und Videos die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper gezeigt und es werden Trainingsmaßnahmen vorgestellt, mit denen Raumfahrer diesen Problemen entgegenwirken.
Der Workshop erklärt die Wirkung eines Vibrationskrafttrainings sowie die Messung und Auswertung der elektrischen Aktivität eines Muskels.

Geld regiert die Welt!
Samstag, 5. Juli 2008, 10.00 bis 12.00 Uhr
Antikensammlung der Universität, Kochstraße 4, Kellergeschoss, Erlangen

Alles hat seinen Preis. Geld ist notwendig, da heute fast alles durch Kaufen erworben werden muss – sogar Gummibärchen. Deshalb gibt es Taschengeld.
War das immer so? Seit wann gibt es Geld? Warum wird der Wert einer Ware mit einer Anzahl Metallstückchen oder einer geschriebenen Zahl gleichgesetzt?
Die alten Griechen haben das Geld zwar nicht erfunden, aber im antiken Griechenland wurde die Verwendung von Geld zum Allgemeingut für jedermann. Das Geld wurde nicht mehr in den königlichen Schatzkammern gehortet, sondern auch die Bauarbeiter der Tempel und die Ruderer der Kriegsschiffe wurden mit Geld entlohnt – und sie gaben es auf dem Markt oder in der Kneipe wieder aus. Das war ein Meilenstein der Geschichte!
Das erste Geld der Griechen sah zwar etwas anders aus als unseres heute, aber im Wesentlichen war es gleich: aufgeprägte Bilder, Gewicht der Münzen, etc. So kann man die Münzen miteinander vergleichen, sie wechseln und tauschen.

Sehen mit den Ohren:
Echoakustische Gestaltwahrnehmung bei Fledermäusen

Samstag, 12. Juli 2008, 10.00 bis 12.00 Uhr
Aula im Schloss, Schlossplatz 4, Erlangen

Fledermäuse orientieren sich mit Hilfe der „Echoortung“: Sie stoßen Ultraschalllaute aus und nehmen deren Echos aus der Umwelt wahr. Damit leben sie in einer „Hörwelt“, die grundsätzlich andere Eigenschaften aufweisen muss als unsere menschliche „Sehwelt“, vor allem was die Genauigkeit der Einschätzung von Entfernung und Richtung von Objekten betrifft. Mit Hilfe ihres „Bildhörens“ können sich Fledermäuse ebenso sicher wie Vögel auch in einer hindernisreichen Umgebung - selbst im rasanten Flug - bewegen. Sie können nicht nur Insekten im freien Luftraum aufspüren, sondern sie können auch Objekte wie Früchte und Blumen erkennen, wobei sie selbst kleine Unterschiede zwischen Formen wahrnehmen und ihre Oberflächenstrukturen beachten.

Weitere Informationen für die Medien
Sandra Kurze
Tel.: 09131/85-24037
jugenduni@uni-erlangen.de


uni | mediendienst | aktuell Nr. 179/2008 vom 4.06.2008

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