Studierende erfinden eine Sandsackfüllmaschine
Bis zu 650 Sandsäcke in der Stunde befüllt eine Maschine, die Studierende der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt haben. Als die Region Erlangen-Forchheim im Juli 2007 gegen ein überraschendes Hochwasser kämpfte, wären die Menschen für eine solche Unterstützung beim mühseligen Befüllen von Sandsäcken sicher froh gewesen. Ein Jahr nach diesem Hochwasser, am Freitag, 25. Juli 2008, um 13.00 Uhr übergibt der Lehrstuhl für Konstruktionstechnik der Universität Erlangen-Nürnberg die Sandsackfüllmaschine an das Technische Hilfswerk (THW). Die Konstruktion wurde in den vergangenen Jahren von einem studentischen Team entwickelt und dieses Jahr von der Universität zum Patent angemeldet. Die Maschine wird in Anwesenheit des Bayerischen Innenministers, Joachim Herrmann, im Seminarraum 00.029, Paul-Gordan-Straße 5, in Erlangen an das THW überreicht.
Von der Idee zur Sandsackfüllmaschine:
eine erste Skizze des Projekts. Skizze: privat
Foto-Termin
Die Sandsackfüllmaschine gibt den Gästen an diesem Tag auch gleich eine Kostprobe ihres Könnens: Sie wird vom THW auf dem Parkplatz mit Sand beladen und in Betrieb genommen.
Die Entwicklung der Sandsackfüllmaschine
Drei Studentinnen und acht Studenten haben in den vergangenen drei Jahren unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Meerkamm, Leiter des Lehrstuhls für Konstruktionstechnik, an der Umsetzung des Vorhabens gearbeitet. Neben der Konstruktion der Maschine und zahlreichen Versuchen wurde eine umfangreiche Dokumentation erstellt, die in Zukunft an Hilfsorganisationen wie das THW übergeben werden kann. Das Projekt ist eine komplette Neuentwicklung. Prof. Meerkamm wird erzählen, woher die Idee für die Konstruktion der Sandsackfüllmaschine kam und wie die Erfindung Schritt für Schritt voranging. Anschließend werden die methodische und rechnerunterstützte Entwicklung sowie Konzeptvalidierung, Versuch und Funktionsnachweis erläutert.
Weitere Informationen für die Medien
Andreas Stockinger
Tel.: 09131/85-23217
stockinger@mfk.uni-erlangen.de
uni | mediendienst | aktuell Nr. 245/2008 vom 21.07.2008