Neues Forschungsgebäude für 3,6 Millionen


Pressegespräch zur Einweihung der Virologie am 23.07.08

Rund 3,6 Millionen Euro hat der Freistaat Bayern in den vergangenen 1,5 Jahren in die Sanierung, Erweiterung und den Umbau des Virologischen Instituts am Universitätsklinikum Erlangen investiert. Der Direktor des Instituts, Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein, möchte bei einem Pressegespräch erläutern, welche Bedeutung die Baumaßnahme für Forschung und Lehre in seinem Institut hat. Das Pressegespräch findet statt am Mittwoch, 23. Juli 2008, um 9.15 Uhr im neuen Konferenzraum des Virologischen Instituts, Schlossgarten 4 (Eingang Loschgestraße). Im Anschluss wird der Gebäudekomplex im Beisein der Staatsminister Joachim Herrmann und Dr. Thomas Goppel feierlich eingeweiht. Vertreter der Medien sind dazu herzlich eingeladen.

Im Rahmen der Baumaßnahme unter Federführung des Staatlichen Bauamtes Erlangen-Nürnberg wurden in dem hinter der Kinderklinik im Botanischen Garten liegende Gebäudeteil der Virologie die Hochsicherheitslabors den modernsten Standards angepasst und um einen Baukomplex in Leichtbauweise aufgestockt, so dass jetzt insgesamt 844 Quadratmetern Nutzfläche zur Verfügung stehen. Im neuen 1. Stockwerk sind nun ein Seminar- und Besprechungsraum, Büroräume für Wissenschaftler, ein Mikroskopierraum und ein Teil der Technikzentrale untergebracht. Die Innen- und Außengestaltung fügt sich harmonisch in das Ambiente des Botanischen Gartens ein.

Das Virologische Institut wurde 1972 an der Universität Erlangen-Nürnberg eingerichtet. Erster Lehrstuhlinhaber war Prof. Dr. Harald zur Hausen, der hier noch den Grundstein für die Impfung gegen Gebärmutterhals-Krebs legte. Ihm folgte Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein. Seine Schwerpunkte liegen vor allem in der Molekularen Biologie des Tumor-Herpesvirus. Die wissenschaftlichen Arbeiten der Arbeitsgruppen haben ihren Focus in der DNA-Virus-Onkologie (HHV-8), der Herpesvirologie (Cytomegalovirus, CMV) und der Retrovirologie (HIV, HTLV). Die Forschungsfelder erstrecken sich von Infektionsbiologie,Tumorvirologie, Vektorentwicklung, Therapieentwicklung, Immunologie bis hin zur klinischen Diagnostik. Das Virologische Institut in Erlangen ist zudem das Nationale Referenzzentrum für Retroviren und damit zentrale Anlaufstelle für komplexe Fälle der AIDS-Diagnostik aus allen Teilen Deutschlands. Derzeit arbeiten 135 Mitarbeiter am Virologischen Institut.

Weitere Informationen für die Medien

Johannes Eissing
Tel.: 09131/85-36102 oder 0160/909 13 697
presse@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 241/2008 vom 21.07.2008

Nach oben