84,5 Millionen für Erlanger Forschung


Exzellenzcluster und Max-Planck-Institut erhalten großzügige Förderung

Großer Erfolg für die Universität Erlangen-Nürnberg: Im Rahmen des Innovationsprogramms „BayernFIT - Forschung, Innovation, Technologie“ des Freistaats, in dem die ursprünglich für den Bau des Transrapids vorgesehenen Gelder neu verteilt werden, wird der Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials“ der Universität mit 18 Millionen Euro gefördert. Das Erlanger Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, das zu Beginn des nächsten Jahres eingerichtet wird und aus einer Max-Planck-Forschungsgruppe der Universität hervorgeht, erhält eine Finanzspritze von 66,5 Millionen Euro.

„Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der Staatsregierung, mit der die Spitzenforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg und in ihrem unmittelbaren Umfeld weiter gestärkt wird“, sagte Uni-Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske nach der Bekanntgabe. „Diese Förderung des Exzellenzclusters stellt einen weiteren Vertrauensbeweis in die Erlanger Material- und Prozesstechnologie dar. Auf dieser Basis wird es gelingen, dem Exzellenzcluster große nationale und internationale Sichtbarkeit zu verleihen“, ergänzt dessen Leiter, Prof. Dr. Wolfgang Peukert.

Den Exzellenzcluster „Engineering of Advanced Materials“ konnte die Universität Erlangen-Nürnberg im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder einwerben. In dem Cluster werden Materialien mit maßgeschneiderten elektrischen, optischen, katalytischen und mechanischen Eigenschaften entwickelt. Über neue Wege der Zusammenarbeit zwischen sieben Fachrichtungen der Universität, außeruniversitären Einrichtungen und der Industrie werden innovative Anwendungen auf den Gebieten der Nanoelektronik, Photonik, Katalyse oder dem Leichtbau erschlossen. Ziel des Clusters ist es, die Lücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendung moderner Funktionsmaterialien zu schließen. Mit den 18 Millionen Euro aus dem „BayernFIT“-Programm sollen neue Gebäude für die mindestens 150 neuen Mitarbeiter des Exzellenzclusters errichtet werden.

Die Wissenschaftler im Cluster werden eng mit den Forschern des neuen Max-Planck-Instituts zusammenarbeiten, das der Freistaat mit insgesamt 66,5 Millionen Euro unterstützt. Damit sollen ein Neubau in unmittelbarer Nähe des Südgeländes der Universität in Erlangen und die apparative Erstausstattung des Instituts finanziert werden. Die Gründungsdirektoren des Max-Planck-Instituts sind gleichzeitig auch Professoren der Universität Erlangen-Nürnberg, so dass eine enge Verbindung zwischen den beiden Institutionen gewährleistet ist.

Rektor
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Tel.: 09131/85-26605
rektor@zuv.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 225/2008 vom 08.07.2008

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