Prof. Riphahn in Wissenschaftsrat berufen


Wirtschaftswissenschaftlerin neu im Beratergremium der Bundesregierung

Prof. Dr. Regina T. Riphahn, Inhaberin des Lehrstuhls für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung der Universität Erlangen-Nürnberg, wurde jetzt in den Wissenschaftsrat, das Beratergremium der Bundesregierung und Länder, berufen. Ihre Amtszeit beginnt am 1. Februar und dauert zunächst drei Jahre. Bereits seit 2003 ist Prof. Dr. Manfred Geiger, Inhaber des Lehrstuhls für Fertigungstechnologie der Universität Erlangen-Nürnberg, Mitglied des Wissenschaftsrats. In das hoch angesehene Gremium werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Bundespräsidenten auf gemeinsamen Vorschlag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) aufgenommen.

Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D.

Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D.
Foto: privat

Zur Person
Regina T. Riphahn, geboren 1965, studierte in Köln und Bonn sowie an den Universitäten von Sussex, Tennessee und North Carolina. Sie erwarb 1990 einen Master of Business Administration (MBA), 1995 einen Ph.D. in Volkswirtschaftslehre und habilitierte sich 1999 an der Ludwig-Maximilians Universität München. Sie war für ein Jahr (2000-2001) als Professorin für Wirtschaftspolitik an der Universität Mainz tätig und wechselte im Herbst 2001 an die Universität Basel, wo sie der Abteilung Statistik und Ökonometrie vorstand. Seit April 2005 ist sie Professorin für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Regina T. Riphahn hat ihre wissenschaftlichen Arbeiten in namhaften internationalen Zeitschriften publiziert. Sie ist Mitherausgeberin von Zeitschriften und Büchern und hat im internationalen Umfeld bereits wissenschaftliche Beratungen durchgeführt. Sie ist Fellow des IZA (Bonn) und Forschungsprofessorin des DIW (Berlin), gewähltes Mitglied des Councils der European Association of Labor Economists und Schatzmeisterin der European Society for Population Economics. In der Schweiz wirkte sie in verschiedenen nationalen Kommissionen mit (Kommission für Konjunkturforschung, Kommission für die Bundesstatistik). Sie wurde in den von der deutschen Bundesregierung eingesetzten Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten gewählt und ist Mitglied des Senatsausschusses Evaluation der Leibniz Gemeinschaft. Regina T. Riphahn ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina sowie des wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums. Sie leitet das Bavarian Graduate Program in Economics als bayrisches Elitedoktorandenprogramm und hat bis 2007 dem wissenschaftlichen Beirat des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vorgesessen.

Der Wissenschaftsrat
Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder. Er hat die Aufgabe, Empfehlungen zur inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung zu erarbeiten. Seine Empfehlungen sollen mit Überlegungen zu den quantitativen und finanziellen Auswirkungen und ihrer Verwirklichung verbunden sein; sie sollen den Erfordernissen des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens entsprechen. Der Wissenschaftsrat gibt Empfehlungen und Stellungnahmen im wesentlichen zu zwei Aufgabenfeldern der Wissenschaftspolitik ab, nämlich zu den wissenschaftlichen Institutionen (Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen), insbesondere zu ihrer Struktur und Leistungsfähigkeit, Entwicklung und Finanzierung sowie zu übergreifenden Fragen des Wissenschaftssystems, also zum Beispiel zu ausgewählten Strukturaspekten von Forschung und Lehre sowie zur Planung, Bewertung und Steuerung einzelner Bereiche und Fachgebiete.

Der Wissenschaftsrat wurde 1957 von Bund und Ländern gegründet; er ist das älteste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Europa.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D.
Tel.: 0911/5302-268
Regina.Riphahn@wiso.uni-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 20/2008 vom 23.01.2008

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