Impulse für Unternehmensgründer


Regionales Konsortium fördert Spin-Offs aus der Forschung

Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft werden in der Metropolregion künftig noch stärker gefördert: Die Universität Erlangen-Nürnberg und die Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg starten gemeinsam mit weiteren Partnern das auf drei Jahre angelegte Projekt „Scientrepreneur“, das Wissenschaftlern und Studierenden den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern soll. Gefördert wird das Vorhaben mit rund 725.000 Euro aus dem „EXIST III“-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Im Wettbewerb um die Finanzmittel konnten sich die Universität Erlangen-Nürnberg und die Georg-Simon-Ohm-Hochschule unter bundesweit 63 Bewerbungen mit einem von 14 erfolgreichen Projekten durchsetzen.

Neue Beratungs- und Betreuungsangebote für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihre Ideen auf dem freien Markt erproben wollen, stehen im Mittelpunkt des Programmes. Für Studierende werden an der Technischen und der Naturwissenschaftlichen Fakultät Lehrveranstaltungen rund um das Thema Unternehmensgründung angeboten, die vom Lehrstuhl für Industriebetriebslehre (Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt) konzipiert und koordiniert werden. Außerdem ist ein Wettbewerb für Geschäftsideen geplant.

„Wir werden an den Lehrstühlen nach potenziellen Geschäftsideen suchen und Unternehmensgründer beim Geschäftsaufbau intensiv betreuen“, erklärt Christoph Heynen von der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (wtt), wo das Scientrepreneur-Programm ingesamt koordiniert wird. „Unser Ziel ist es, Hochschulen und Forschungsinstitute als Inkubator für Spin-Offs attraktiver zu machen und so Zahl und Qualität der Ausgründungen zur erhöhen.“

Eine Aufgabe, die nur gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft gelingen kann: So wird das netzwerk I nordbayern Weiterbildungen für Wissenschaftler zur Innovationsverwertung sowie zusätzliche Coachings anbieten. Weitere Projektpartner sind die Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, die Sparkassen in Mittelfranken, das Innovations- und Gründerzentrum, das Innovationszentrum Medizintechnik und Pharma sowie das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen.

Weitere Informationen für die Medien
Christoph Heynen
Tel.: 09131/85-25872
christoph.heynen@zuv.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 07/2008 vom 14.01.2008

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