Menschen der Eiszeit


Universität zeigt Eiszeit-Exponate bei Ausstellung im Stadtmuseum

Die Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung der Universität Erlangen-Nürnberg und das Stadtmuseum Erlangen zeigen vom 17. Februar bis zum 20. April 2008 die Ausstellung „Menschen der Eiszeit: Jäger – Handwerker – Künstler“ im Stadtmuseum am Martin-Luther-Platz, Erlangen. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Mährischen Landesmuseum Brno, Tschechien, konzipiert. Sie gibt einen Überblick über die Entwicklung der Altsteinzeit von den Anfängen vor 2,5 Millionen Jahren bis an das Ende der Eiszeit vor rund 12.000 Jahren.

Exponate aus der Sammlung der Universität:
Diese drei Harpunen aus Laugerie-Haute
(Dordogne, Frankreich) kamen vor rund 12.500
Jahren v. Chr. zum Einsatz. Foto: Dr. Christian Züchner

Themenschwerpunkte der Ausstellung sind die Erlanger Neandertaler aus der Sesselfelsgrotte bei Kelheim und Hunas sowie die Kleinkunst des Jungpaläolithikums in Frankreich, Deutschland und Mähren. Dank der Kooperation mit dem Mährischen Landesmuseum können in der Ausstellung weltberühmte und einmalige Originale aus Dolni Vestonice, Brno, Predmosti und aus der Pekarna-Höhle gezeigt werden, die bisher in Deutschland überwiegend noch nicht zu sehen waren.

Die Sammlungen der Universität
Neben der Ur- und Frühgeschichtlichen Sammlung besitzt die der Universität Erlangen-Nürnberg auch umfangreiche Sammlungen zur Anatomie, Archäologie, Botanik, Geologie, Informatik, Schulgeschichte sowie der Zoologie. Ihre Bestände dokumentieren die Ausformung der heutigen Wissensdisziplinen und bergen gleichzeitig ein großes, noch weitgehend ungenutztes, Potential für Forschung und Lehre. Vor allem aber sind die Sammlungsobjekte in hohem Maße dazu geeignet, wissenschaftliche Inhalte auf allgemeinverständliche Weise zu veranschaulichen. Auch wenn ein Universitätsmuseum derzeit noch Zukunftsmusik bleiben muss, hat die Universität die Weichen gestellt, um ihre „Schatzkammern des Wissens“ zu öffnen. Langfristig sollen die Sammlungen zu lebendigen, offenen Orten des interdisziplinären Austauschs und der publikumsnahen Wissensvermittlung werden. Weitere Informationen zu den Sammlungen der Universität gibt es hier

Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Christian Züchner
Tel.: 09131/85-22794
christian.zuechner@ufg.phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 42/2008 vom 12.02.2008

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