Vortragsreihe bringt Licht ins Dunkel


29. Erlanger Universitätstage in Amberg

Um Licht als physikalisches Phänomen und den Begriff des Lichts als Sinnbild geht es bei den 29. Erlanger Universitätstagen in Amberg vom 12. Februar bis zum 11. März 2008. In fünf Vorträgen beleuchten Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg das übergreifende Thema aus sehr verschiedenen Blickwinkeln. Die Veranstaltungsreihe findet im wöchentlichen Abstand jeweils dienstags um 19.30 Uhr im Großen Rathaussaal in Amberg statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Ohne Licht gäbe es kein Leben auf der Erde. In allen Religionen nehmen Licht und Erleuchtung auch im übertragenen Sinn einen großen Stellenwert ein. Licht steht aber ebenso für Aufklärung und Erkenntnis, etwa in der Wissenschaft. Da Menschen 80 Prozent aller Sinneseindrücke über die Augen gewinnen, liegt es nahe, dass Licht mit zahlreichen positiven Assoziationen verknüpft ist. Sprichworte wie „Licht ins Dunkel bringen“ sind ein Beispiel dafür.

Zu Beginn der Vortragsreihe spricht Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, Lehrstuhl für Anatomie II, über das Auge, den Vorgang des Sehens und die Ursachen der Erblindung. Es folgt ein Beitrag des Philosophen Prof. Dr. Maximilian Forschner über die zentrale Rolle der Lichtmetaphorik in der Geschichte der Philosophie von der Antike bis zur Neuzeit. Prof. Dr. Jürgen van Oorschot, Lehrstuhl für Altes Testament, fragt nach der Bedeutung des Lichts im Alten Orient und im Alten Testament. Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Karl Möseneder zieht Deckengemälde aus dem 18. Jahrhundert heran, um die Verwendung des Begriffs Licht während der Aufklärung zu veranschaulichen. Aus der Sicht der Optik führt Prof. Dr. Gerd Leuchs, Lehrstuhl für Experimentalphysik und Leiter der Abteilung 1 der Erlanger Max-Planck-Forschungsgruppe, in das „wundersame Phänomen“ Licht, dessen überraschende Eigenschaften und neuartige Anwendungsmöglichkeiten ein.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Helmut Neuhaus
Lehrstuhl für Neuere Geschichte
Tel.: 09131/85-22357
Helmut.Neuhaus@gesch.phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 39/2008 vom 07.02.2008

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