Woche für das Leben


Bischöfe eröffnen die Aktion in Kapelle des Universitätsklinikums

Mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnen der katholische Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Bamberg, und der evangelische Regionalbischof Dr. Stefan Ark Nitsche, Nürnberg, am Freitag, 4. April 2008, um 18.30 Uhr in der Kapelle des Universitätsklinikums Erlangen, Schwabachanlage 6, die „Woche für das Leben“. Der Gottesdienst wird von den katholischen und evangelischen Klinikseelsorgern des Uni-Klinikums mitgestaltet und über das Fernsehprogramm „Uni-Klinikum Erlangen TV“ live in die Patientenzimmer übertragen.

Die „Woche für das Leben“ ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. In diesem Jahr findet die „Woche für das Leben“ vom 5. bis 12. April 2008 statt. Das Jahresthema lautet „Gesundheit – höchstes Gut?“. Die von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland gemeinsam getragene Aktion möchte einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung über den Wert und die Würde des menschlichen Lebens leisten. Es geht dabei um die Wertschätzung des Lebens in einem umfassenden Sinn.

Bei einer Pressekonferenz vor Eröffnung der Woche wies Erzbischof Dr. Robert Zollitsch in Berlin darauf hin, dass die Gesundheitsvorsorge in Deutschland auf hohem Niveau geschehe und Anerkennung verdiene. „Bei aller Hochschätzung des Gesundheitssystems warnen wir vor einer verengten Perspektive, in der nur der Gesunde, der allein gesellschaftlich akzeptierte Mensch ist, in der Kranke, Behinderte und Gebrechliche Gefahr laufen, sich rechtfertigen zu müssen“, sagte Zollitsch. Zum Menschsein würde auch Gebrechlichkeit gehören, die stete Gefährdung der körperlichen und geistigen Stabilität, die Abhängigkeit von den Mitmenschen und der sozialen Umwelt in Situationen der Hilfsbedürftigkeit. Während der „Woche für das Leben“ solle kritisch hinterfragt werden, wer Definitionen von Gesundheit vorgibt und warum. „Mit der „Woche für das Leben“ setzten sich die Kirchen gemeinsam ein für die Würde und den Schutz des menschlichen Lebens in all seinen Phasen und für alle Menschen – gleich welchen Alters und welcher physischer und psychischer Verfassung“, sagte der Erzbischof.

Weitere Informationen für die Medien
Pfarrer Johannes Eunicke
Tel.: 09131/85-34647
johannes.eunicke@uk-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 95/2008 vom 04.04.2008

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