Auszeichnung für Einsatz um islamischen Religionsunterricht
Die Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland Stiftung (ZI IAD) hat den nationalen Mohammad-Nafi-Tschelebi-Friedenspreis an den ehemaligen Inhaber des Lehrstuhls für Religionspädagogik und Didaktik des Evangelischen Religionsunterrichts der Universität Erlangen-Nürnberg, Professor Dr. Johannes Lähnemann, verliehen. Damit wird Prof. Lähnemanns Engagement für die Einführung von muslimischen Lehrplänen und eines islamischen Religionsunterrichts in Deutschland gewürdigt. Der nicht dotierte Preis wird zusammen mit dem Internationalen Tschelebi-Preis am 26. Oktober 2008 in Soest übergeben.
Prof. Dr. Johannes Lähnemann
Foto: privat
Prof. Lähnemann hatte die Weltreligionen im Unterricht und die Erziehung zur Religions- und Kulturbegegnung als Arbeits- und Forschungsschwerpunkte gewählt. Er ist als Wegbereiter für den Dialog der Religionen und die interreligiöse Pädagogik international bekannt und lud muslimische und christliche Religionspädagogen aus dem In- und Ausland regelmäßig zu Fachkongressen nach Nürnberg. Der Aufbau des Studiengangs „Islamische Religionslehre“ und die Einrichtung des Interdisziplinären Zentrums für islamische Religionslehre (IZIR) an der Universität Erlangen-Nürnberg ist ihm zu verdanken.
Das Islam-Archiv vergibt den Preis in Erinnerung an den Syrer Mohammad Nafi Tschelebi, den Gründer des Islam-Instituts in Berlin, der 1933 unter ungeklärten Umständen tot aufgefunden wurde. Er hatte sich in vielfältiger Weise für den Brückenschlag zwischen Europa und dem Islam eingesetzt.
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Prof. Dr. Johannes Lähnemann
Tel.: 0911/5302-548
johannes.laehnemann@ewf.uni-erlangen.de
uni | mediendienst | aktuell Nr. 92/2008 vom 02.04.2008