Sertürner-Preise für Prof. Brune


Die Schmerzforscher des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Universität Erlangen-Nürnberg erhalten zwei der drei mit je 5.000 Euro dotierten Sertürner-Preise 2007. Prof. Dr. med. Dr. h.c. Kay Brune und Prof. Dr. med. Hanns Ulrich Zeilhofer, der inzwischen an der Universität Zürich lehrt, werden für ihr langjähriges, erfolgreiches Arbeiten auf dem Gebiet der Schmerz und- Analgetikaforschung geehrt. Gemeinsam mit Prof. Dr. Burkhard Hinz, mittlerweile an der Universität Rostock tätig, erhält Prof. Dr. med. Dr. h.c. Kay Brune die Auszeichnung außerdem für die Aufklärung des Wirkungsmechanismus von Paracetamol. Die Arbeiten der Erlanger Pharmakologen lieferten neue Impulse für das Verständnis der Wirkungen und Nebenwirkungen von rezeptfreien und rezeptpflichtigen Schmerzmitteln. Sie sind die Basis für die Entwicklung neuer Wirkstoffe und für die sichere Anwendung bekannter Analgetika.

Prof. Kay Brune

Prof. Kay Brune
Foto: K&P

Der Sertürner-Preis ist der traditionsreichste deutsche Schmerzpreis. Er trägt seinen Namen zu Ehren des Apothekers Friedrich Wilhelm Sertürner, der 1805 aus Opium Morphin, immer noch das bekannteste Schmerzmittel der Welt, isolierte. Sertürners Methoden waren bahnbrechend für die moderne Arzneimittelforschung, gelang es doch mit ihrer Hilfe zahlreiche Wirkstoffe, darunter auch das Koffein, zu isolieren und für den menschlichen Gebrauch als Reinsubstanz herzustellen.

Weitere Informationen für die Medien

Ursula Niederweis
Tel.: 09131/85-22293
niederweis@pharmakologie.med.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 117/2008 vom 21.04.2008

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