Licht - interdisziplinär beleuchtet


Universitätsringvorlesung im Wintersemester 2008/2009

Das Licht steht nicht nur am Anfang der Schöpfungsgeschichte des Alten Testamentes, es hat in allen Religionen große symbolische Bedeutung, die wesentlich aus dem Gegensatz zur Finsternis gespeist wird. Ohne Licht gäbe es kein Leben auf der Erde, es bestimmt den Tagesablauf der Menschen. Und Licht ist längst zur Metapher für Geist und Verstand, für Erkenntnis schlechthin, für Aufklärung über alle Zeiten hinweg geworden. Im Rahmen der Universitätsringvorlesung zum Winteresemester 2008/2009 wird das Thema „Licht“ in fünf Vorträgen aus sehr verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Die Vorlesungen finden jeweils Mittwoch um 18.15 Uhr im Kollegienhaus (Raum 0.016) in Erlangen statt.

Das Auge und der Vorgang des Sehens sind am 3. Dezember 2008 die Gegenstände der Anatomin Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, die zugleich den Ursachen von Erblindung nachgeht. Am 17. Dezember 2008 geht es dem Philosophen Prof. Dr. Maximilian Forschner um die zentrale Bedeutung der Lichtmetaphorik in der Geschichte der Philosophie von der Antike bis in die Neuzeit.

Das Licht als zentraler Begriff der Aufklärung ist am 14. Januar 2009 das Thema des Kunsthistorikers Prof. Dr. Karl Möseneder, das er an den Beispielen von Deckengemälden des Franz Anton Maulbertsch aus dem 18. Jahrhundert veranschaulicht. Eine Woche später, am 21. Januar 2009, fragt der Alttestamentler Prof. Dr. Jürgen van Oorschot nach der Bedeutung des Lichtes im Alten Orient und im Alten Testament. Am 28. Januar 2009 führt der Physiker Prof. Dr. Gerd Leuchs in das „wundersame Phänomen Licht“ aus der Sicht seines Fachgebietes der Optik ein, das ganz neue Entwicklungen des Sehens vor Augen führt.

Mit dieser Ringvorlesung wiederholt die Universität für das Erlangener Publikum eine von Herrn Prof. Dr. Helmut Neuhaus organisierte Vortragsreihe, die mit größtem Erfolg in Amberg und Ansbach gelaufen ist.

Weitere Informationen

Dr. Rudolf Kötter
Tel.: 09131/ 85 -23032
rfkoette@phil.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 384/2008 vom 26.11.2008

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