Zum Tod von Prof. Dr. Werner Bautz


Ärztlicher Direktor des Klinikums im Alter von 59 Jahren verstorben

Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Erlangen, Prof. Dr. Werner Bautz, ist am 18. Dezember 2008 in seinem Büro am Erlanger Maximiliansplatz an Herzversagen gestorben. Er war seit Oktober 2006 Vorstandsvorsitzender des Uni-Klinikums und Dienstvorgesetzter von rund 1.000 Ärzten und Wissenschaftlern. Zugleich war er Direktor des Radiologischen Instituts am Uni-Klinikum.

Prof. Bautz

Prof. Dr. Werner Bautz
Foto: Uniklinikum Erlangen

Werner Bautz wurde 1949 in Ansbach geboren. Nach dem Medizin-Studium und seiner Habilitation in Tübingen war er sechs Jahre lang Leitender Oberarzt am Klinikum rechts der Isar der TU München. 1996 übernahm er den Lehrstuhl für Diagnostische Radiologie und die Leitung des Radiologischen Instituts am Uni-Klinikum Erlangen.

Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit waren der Einsatz neuer kernspin- und computertomographischer Techniken, Möglichkeiten zur Verringerung der Strahlendosis in der Röntgendiagnostik sowie der Einsatz radiologischer Technik bei medizinischen Eingriffen.

„Wir haben einen sehr engagierten Kollegen verloren, der sich mit Herz dafür eingesetzt hat, das Uni-Klinikum Erlangen im Wettbewerb mit anderen Klinika im Bereich der Spitzenmedizin stärker zu profilieren und wirtschaftlich erfolgreich zu führen“, sagte Prof. Dr. Heinrich Iro, stellvertretender Ärztlicher Direktor des Uni-Klinikums in einer ersten Stellungnahme. Ein besonderes Anliegen war ihm die gute Kommunikation mit Kollegen, Mitarbeitern, Lehrkrankenhäusern und externen Partnern des Uni-Klinikums. „Er hatte stets ein offenes Ohr, wenn es Probleme gab“, sagte Prof. Iro. „Wir trauern mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern.“

Die Amtsgeschäfte des Ärztlichen Direktors, der auch Vorsitzender des Klinikumsvorstandes ist, werden von Prof. Iro kommissarisch weitergeführt. Am Uni-Klinikum Erlangen arbeiten rund 6.000 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr wurden 320.000 ambulante Behandlungen durchgeführt und 70.000 Fälle stationär und teilstationär versorgt.

uni | mediendienst | aktuell Nr. 405/2008 vom 19.12.2008

Nach oben