Mathe-Kolloquium erneut in Erlangen


Emmy-Noether-Zentrum richtet Reinhold-Baer-Kolloquium aus

Am Samstag, 6. Dezember 2008, findet im Mathematischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg das 88. Reinhold-Baer-Kolloquium statt. Das wissenschaftliche Gespräch gastiert zum zehnten Mal in Erlangen; Veranstalter ist erstmals das Emmy-Noether-Zentrum für Algebra. In vier verschiedenen Vorträgen werden neueste Forschungsergebnisse aus den Bereichen Gruppentheorie und Geometrie vorgestellt. Das Kolloquium findet von 10.30 bis 17.00 Uhr im Großen Hörsaal, Bismarckstraße 1 1/2, in Erlangen statt.

Prof. Dr. Christine Bessenrodt (Leibniz Universität Hannover) leitet das Kolloquium mit ihrem Vortrag über die Brauersche Blockaufteilung regulärer Konjugationsklassen ein. Anschließend spricht Prof. Dr. Helge Glöckner (Universität Paderborn) über die Struktur der total unzusammenhängenden Kontraktionsgruppen. Nach der Mittagspause referiert Prof. Dr. Claus Scheiderer (Universität Konstanz) über Hilberts Theorem über positive ternäre Quartiken. Prof. Dr. Bernhard Mühlherr (Université Libre de Bruxelles) schließt das Kolloquium mit seinem Vortrag über Kodistanzen auf Gebäuden.

Das Reinhold-Baer-Kolloquium, das im Wintersemester 1962/1963 vom deutschen Mathematiker Reinhold Baer (1902-1979) gegründet wurde und seither einmal pro Semester an jeweils wechselnden deutschen Universitäten veranstaltet wird, ist nun zum ersten Mal Teil der Aktivitäten des Erlanger Emmy-Noether-Zentrums für Algebra. Das Zentrum hat seinen Schwerpunkt in der Darstellungstheorie, einem Bereich der Mathematik, der sich mit der Untersuchung von Symmetrien beschäftigt. Die Darstellungstheorie hat Anwendungen weit über die Mathematik hinaus, insbesondere aber in Physik, Chemie und den Informationswissenschaften.

Weitere Informationen für die Medien

Prof. Dr. Friedrich Knop
Tel.: 09131/85-22501
knop@mi.uni-erlangen.de

uni | mediendienst | aktuell Nr. 387/2008 vom 01.12.2008

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