Sozialwissenschaftliches
Institut
Zum 80.
Geburtstag von Prof. Dr. Steger
Prof. Dr. Hanns-Albert Steger, emeritierter Inhaber des
Lehrstuhls für Auslandswissenschaft, Romanischsprachige Kulturen
mit dem Schwerpunkt Wirtschafts- und Sozialordnung, feiert am Sonntag,
30.3.2002, seinen 80. Geburtstag.
Prof. Dr. Hanns-Albert
Steger wurde 1923 im Vogtland geboren, studierte Hispanistik und
Soziologie in Halle-Wittenberg, Heidelberg, Aix-en-Provence, Tübingen
und Madrid und promovierte 1954 in Heidelberg bei Gerhard Hess.
Er wurde Mitarbeiter und Sekretär beim Deutschen Akademischen
Austauschdienst, Bonn, Deutschen Studentenwerk und der Westdeutschen
Rektorenkonferenz. Seine Habilitation erfolgte 1965 in Münster.
Es folgten ein
mehrjähriger Aufenthalt in Lateinamerika und eine Lehrtätigkeit
für Soziologie Lateinamerikas und Religionssoziologie in Münster,
London, Osna-brück, Mexiko-Stadt und Bielefeld. Er war Gastprofessor
für internationale Hochschulpolitik an der Nationaluniversität
von Mexiko sowie im Institut d´Etudes Politiques der Université
Robert Schuman in Straßburg.
1974 übernahm
er den Lehrstuhl für Auslandswissenschaft (Romanischsprachige
Kulturen mit dem Schwerpunkt Wirtschafts- und Sozialordnung) an
der Universität Erlangen-Nürnberg, von 1987 bis 1988 Dekan
der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät in Nürnberg.
Prof. Steger
verfasste zahlreiche Veröffentlichungen über internationale
Hochschulfragen und Sozialprobleme Lateinamerikas sowie kulturanthropologische
Themen und entwickelte grundsätzliche Diskussionen über
historische Kulturanthropologie, vor allem auch hinsichtlich der
Stellung Europas gegenüber Lateinamerika. Er arbeitet an grundsätzlichen
Fragestellungen der deutschen und europäischen Identität
in Geschichte und Gegenwart. Sein jüngster Text behandelt die
zentrale Fragestellung im Prozess der Europäischen Integration:
Europa - politische Wirtschaftsunion und/oder Föderation von
Regionen und Vaterländern?
Weitere Informationen
Prof. Dr. Hanns-Albert
Steger
Tel.: 0911/5302-655
Mediendienst
FAU-Aktuell Nr. 3116 vom 25.03.2003
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