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Erlanger Projekt erfolgreich beim Deutschen Präventionspreis

Programm „Rehabilitation im Altenpflegeheim“ in Bundeswettbewerb ausgezeichnet

Die „Rehabilitation im Altenpflegeheim“ steht im Mittelpunkt eines Programms zur Gesundheitsförderung aus der Universität Erlangen-Nürnberg, das beim diesjährigen Wettbewerb um den Deutschen Präventionspreis für die erfolgreiche Teilnahme ausgezeichnet wurde. Das Projekt aus dem Institut für Psychogerontologie war eines von 258, die um den Präventionspreis 2005, der unter dem Motto „Gesund in der zweiten Lebenshälfte (50plus)“ stand, konkurrierten. Der Preis wird vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sowie der Bertelsmann Stiftung getragen.

Das Erlanger Forschungsprojekt wird auch auf einer Fachtagung über „Rehabilitative Maßnahmen in Pflegeheimen“ am Dienstag, 19. Juli 2005, ab 10 Uhr, in der Aula des Erlanger Schlosses, vorgestellt. Hier werden verschiedene Aspekte der Prävention und Rehabilitation sowie der Sturz- und Fixierungsproblematik in Pflegeheimen diskutiert.
Im Rahmen des Erlanger Forschungsprojektes wurde ein rehabilitatives Aktivierungsprogramm für Pflegeheimbewohner erarbeitet und in der Praxis überprüft. Das Programm setzt sich aus einer kombinierten kognitiven und psychomotorischen Aktivierung zusammen. Zielsetzung ist der Erhalt und die Förderung der verbliebenen Selbstständigkeit und Verbesserung des Wohlbefindens der Heimbewohner. Pflegeheimbewohner leiden häufig an mehreren Erkrankungen gleichzeitig und weisen multiple körperliche und kognitive Einschränkungen auf, die die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Betroffenen stark beeinflussen.
Es konnte nachgewiesen werden, dass durch das Aktivierungsprogramm die allgemeine kognitive und funktionelle Leistungsfähigkeit verbessert und über ein Jahr stabilisiert werden kann. Das vor allem bei älteren Menschen hohe Sturzrisiko konnte durch die Aktivierung wesentlich verringert werden. Die Befragung des Pflegepersonals ergab eine Verbesserung der Stimmung und der sozialen Aktivitäten der Teilnehmer. Im Vergleich zu anderen Heimen konnte in den Projektheimen sogar eine signifikante Entlastung der Pflegekräfte sowie eine Verbesserung der Arbeitszufriedenheit gemessen werden.

Nähere Informationen zum Forschungsprojekt und zur Tagung bietet die Website des Instituts für Psychogerontologie: Ausführliche Informationen dazu im Internet unter:
http://www.geronto.uni-erlangen.de


Weitere Informationen

Dr. Andreas Ackermann
Institut für Psychogerontologie
Tel.: 09131/85-26530
ackermann@geronto.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4241 vom 04.07.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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