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Infoabend an der Kinder- und Jugendklinik

Mit Neurodermitis leben lernen

Quälender Juckreiz, gerötete und geschwollene Hautbereiche, aufgekratzte Bläschen und trocknender Schorf - das sind die Kennzeichen der Neurodermitis bzw. des atopischen Ekzems. Im Rahmen der Vortragsreihe „Eltern fragen - Experten antworten“ lädt der Allergie- und Neurodermitis-Spezialist Prof. Dr. Theodor Zimmermann Eltern zu einem Info-Abend am Mittwoch, 15. Juni 2005, um 20 Uhr, in den Großen Hörsaal der Kinder- und Jugendklinik, Loschgestraße 12 (Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Rascher) ein. Der Eintritt ist frei.

Das atopische Ekzem ist vorwiegend eine Erkrankung im Kindesalter. Sie tritt in über 80 Prozent der Fälle erstmals bis zum sechsten Lebensjahr auf. „Das atopische Ekzem ist eine häufige Erkrankung: Mit einer epidemiologischen Häufigkeit von 8 bis 16 Prozent ist es die häufigste Ekzemart im Kindesalter überhaupt“, erläutert Prof. Zimmermann, der die Abteilung Kinder-Pneumologie, Allergologie und Umweltmedizin an der Kinderklinik leitet. Die Ursache des Krankheitsbildes ist bis heute ungeklärt. Neben einer genetischen Veranlagung sind Provokationsfaktoren für die Auslösung und das Bestehen der Erkrankung entscheidend. „Das Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft und während der Stillzeit erhöht das Risiko für die Entwicklung eines atopischen Ekzems signifikant“, gibt der Neurodermitis-Spezialist zu bedenken. Spezifische Überempfindlichkeiten können durch Hauttestungen, Blutuntersuchungen und durch Provokationstestungen aufgedeckt werden.

Bei Allergikern besteht die Therapie nach sorgfältiger Diagnostik in der Meidung der relevanten Nahrungsmittel. So können zum Beispiel bei einigen Patienten Verschlechterungen des atopischen Ekzems nach Kontakt mit Baum-, Gräser- oder Kräuterpollen, Tierhaaren oder den Hausstaubmilben nachgewiesen werden. Zur Behandlung des Ekzems stehen heute bereits eine Vielzahl von Substanzen zur Verfügung. Verursachen oder verstärken Allergien das atopische Ekzem, können Vermeidungsmaßnahmen und der Einsatz von Antiallergika zu einer Verbesserung beitragen.

Der Erfolg eines jeden therapeutischen Ansatzes ist abhängig vom Mitwirken des Kindes und seiner Eltern. „Neben der medikamentösen Behandlung sollen betroffene Kinder und ihre Eltern in Schulungsprogramme eingebunden werden, um ihre Krankheit zu beherrschen“, schlägt Prof. Zimmermann vor. Weitere Informationen unter Tel.: 09131/85-33118/9

Weitere Informationen

Prof. Dr.
Theodor Zimmermann
Telefon: 09131/85-33118/9
theodor.zimmermann@kinder.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4209 vom 10.06.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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