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Lehrstuhl für Technische Thermodynamik auf der Hannover Messe

Wärmeleitfähigkeit und Rußsensorik

Der Lehrstuhl für Technische Thermodynamik (Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Alfred Leipertz) der Universität Erlangen-Nürnberg ist auf der Hannover Messe vertreten, die vom 11. bis 15. April 2005 in Hannover stattfindet. Mit dem Sensor GP2I zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Fluiden und Feststoffen sowie einem Versuchsaufbau zur optischen Rußsensorik präsentiert der Lehrstuhl auf dem Stand „Bayern Innovativ“ (Halle 2 Stand A54) seine zwei Schwerpunkte - Stoffdatenforschung und optische Verbrennungsdiagnostik.

Die Auslegung von Apparaten und Prozessabläufen in der Wärme-, Chemie- und Verfahrenstechnik erfordert die genaue Kenntnis von Stoffdaten. Dadurch können Fehldimensionierungen bei der Planung von Anlagen vermieden und geeignete Arbeitsstoffe ausgewählt werden. Die im Mittelpunkt des Exponats GP2I stehenden Stoffgröße Wärmeleitfähigkeit ist in der Praxis des Ingenieurs wichtig für die Auslegung von Wärme- und Stoffübertragungsprozessen. Darüber hinaus besitzt die Kenntnis der Wärmeleitfähigkeit auch bei der Materialforschung praktische Bedeutung. So wie zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Isolationsmaterialien und Baustoffe.

Das dem Rußsensor zugrunde liegenden Messprinzip ist die laserinduzierte Glühtechnik, die seit einigen Jahren zur Nanopartikelcharakterisierung sowohl in der Automobilbranche als auch in der chemischen Industrie eingesetzt wird. Mit einem zur Abgascharakterisierung entwickelten Rußsensor nimmt der Lehrstuhl für Technische Thermodynamik eine europäische Monopolstellung ein.

Mit der Berufung von Prof. Dr. Alfred Leipertz wurde der Lehrstuhl für technische Thermodynamik (LTT) im Juni 1989 gegründet. Momentan sind 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LTT tätig. Die verschiedenen Arbeitsgruppen unterteilen sich auf Gebiete der Wärme-, Energie- und Stoffdatenforschung, der Prozessmesstechnik, der Verbrennungsmodellierung und turbulenten Gasverbrennung, der technischen Verbrennung und Motorentechnik, der angewandten Spektroskopie und der Bio- und Medizintechnik. In allen Forschungsbereichen gilt das Hauptaugenmerk dem Einsatz laseroptischer Messtechniken zur berührungslosen Detektion der gewünschten Größen. So können mittels optischer Messtechniken beispielsweise Sprays und Einspritzprozesse (Geometrie, Geschwindigkeit, Spezieskonzentration, Temperatur), Verbrennungsprozesse (Flammenfortschritt, Spezieskonzentration, Strömungsfelder, Rußverteilung, Temperatur) und Stoffeigenschaften von Fluiden (Schallgeschwindigkeit, Diffusionskoeffizienten, Temperaturleitfähigkeit, Viskosität, Schalldämpfung, Oberflächenspannung) charakterisiert werden.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Alfred Leipertz
Tel.: 09131/85-29900
sek@ltt.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4083 vom 05.04.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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