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Naturwissenschaftliche Fakultät III

Zum 65. Geburtstag von Prof. Michael Moser

Am Montag, 11. April 2005, feiert Prof. Dr. Michael Moser, Professor für Angewandte Geologie am Institut für Geologie und Mineralogie, seinen 65. Geburtstag.

Michael Moser besuchte von 1954 bis 1959 das Humanistische Gymnasium in Karlsruhe. In dieser Zeit sammelte er durch Bergsteigen und alpinen Rennsport erste Erfahrungen mit der Natur in den Bergen. Von 1960 bis 1966 studierte er Geologie in München und Berlin. Anschließend begann er eine Doktorarbeit und ein Bauingenieurstudium in Karlsruhe. Im Rahmen seiner Promotion, die in Zusammenarbeit mit der Landesgeologie Kärnten entstand, untersuchte er Rutschungen und Hochwasserschäden, die während der Hochwasserkatastrophe im Lesachtal/Oberkärnten 1966 entstanden. Die weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen von Michael Moser beschäftigten sich mit den Gebieten Hangbewegungen und Böschungsstabilität. 1977 habilitierte er sich in diesem Fachgebiet der Geologie an der Universität Karlsruhe. Ende der 70er und Anfang der 80er beschäftigte er sich mit praktischen Fragestellungen, wie Geländeaufnahmen für den Bau der Tauernautobahn oder Böschungsbeurteilungen an der ICE-Strecke Hannover-Würzburg. 1985 nahm er den Ruf auf die Professur für Angewandte Geologie an die Universität Erlangen-Nürnberg in der Fachrichtung Ingenieurgeologie an. Von 1991 bis 1993 war er Dekan, von 1999 bis 2003 Studiendekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät III.

In seinen wissenschaftlichen und praktischen Arbeiten untersuchte er in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Geologischen Landesamt Rutschungsgebiete für die Gefahrenzonenplanung in Oberbayern sowie geologisch-geotechnische Aufnahmen zur Böschungsstabilität in Mittelfranken und Unterfranken. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit waren Großhangbewegungen in Oberösterreich, Kärnten und der Steiermark. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft in Wien führte er qualitative geologische Aufnahme sowie messtechnische Bearbeitung der Bewegungsgeschwindigkeit und des Bewegungsablaufes durch. In diesem Themenkreis waren auch mehrere von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützte Forschungsprogramme angesiedelt, die die Kinematik und den Mechanismus solcher großflächigen und tief greifenden Hangbewegungen untersuchten. Zur Zeit beschäftigt er sich, auch mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, mit der geomechanischen Modellierung von Großhangbewegungen, der Untersuchung von Lockergesteinsrutschungen mit Neuronalen Netzen und den geologischen Grundlagen bei der Untersuchung von morphologischen Sedimentkaskaden.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4082 vom 04.04.2005


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