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Informationsabend der Kinder- und Jugendklinik

EMDR - Wirksame Therapie bei traumatischen Erlebnissen von Kindern

Traumata können die Entwicklung von Kindern, ihr Verhalten und ihre Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Diese möglichen Folgestörungen nach traumatischer Erfahrung bezeichnet man als posttraumatische Belastungsstörung. „Neue Therapiemethoden wie das ‘Eye Movement Desensitation Reprocessing’ (EMDR) können helfen, diese Störung zu beseitigen“, sagt Dr. Ines von der Osten-Sacken, Fachärztin für Kinderheilkunde und Kinder- und Jugendpsychiatrie. Vor diesem Hintergrund lädt sie alle Interessierten zu einem Informationsabend am kommenden Mittwoch, 16. Februar 2005, um 20 Uhr in den großen Hörsaal der Erlanger Kinder- und Jugendklinik (Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Rascher), Loschgestaße 15, ein.

Traumata entstehen durch verschiedene Formen von Gewalt (Unfälle, Naturkatastrophen, emotionale, physische, sexuelle, mediale Gewalt) und existentiell lebensbedrohende Ereignisse. Sie können bei unzureichender Verarbeitung unter Umständen lebenslange psychische und körperliche Störungen hervorrufen. Die EMDR-Therapie hat sich insbesondere nach einmaligen Traumata als höchst wirkungsvolle, mitunter kurzfristig und nachhaltig erfolgreiche Therapiemethode erwiesen. Sie ist jedoch auch anwendbar bei Ängsten, Phobien und chronischen Schmerzen, die auf traumatische Erlebnisse zurückgehen. Bei der noch jungen Psychotherapiemethode „EMDR“ kommt es über eine wahrscheinlich beidseitige Stimulation des Gehirns durch Augenbewegungen zu einer Desensibilisierung und Neuverarbeitung von erlittenen, nicht verarbeiteten Traumata.

Die Referentin wird nach ausführlicher Darstellung der posttraumatischen Belastungsstörung auf Indikation und Anwendung des EMDR unter Einbeziehung von Beispielen eingehen.

Weitere Informationen

Dr. Ines von der Osten-Sacken
Telefon: 09131/85- 33753
isosten@kinder.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4021 vom 11.02.2005


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