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Tagung am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin

Gleichheit und Gerechtigkeit in der Medizin

Um Gleichheit und Gerechtigkeit in der modernen Medizin geht es auf einer wissenschaftlichen Tagung, die das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg am 17. und 18. Februar 2005 durchführt. Internationale Experten und promovierte Nachwuchswissenschaftler werden auf der Veranstaltung im Nikolaus-Fiebiger-Zentrum, Glückstraße 6 in Erlangen zu der Thematik Stellung nehmen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Tagung im Rahmen des Förderprogramms „Erforschung von ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten der modernen Medizin und Biowissenschaften“.

Die Frage nach einer gerechten medizinischen Versorgung stellt sich in vielen Ländern immer dringlicher. Sollen alle Patienten den gleichen Zugang zu medizinischen Leistungen haben oder diejenigen vorrangig behandelt werden, denen es besonders schlecht geht? Kommt es darauf an, mit den Ressourcen möglichst großen medizinischen Nutzen zu erzielen, oder sollen auch „teure“ Patienten mit einer schlechten Prognose eine Behandlungschance erhalten? Gibt es ein allgemeines Recht auf eine solidarische Grundversorgung und worin bestünde es? Wann sind Personen für ihre Krankheit selbst verantwortlich, und was folgt daraus für die öffentliche Versorgung?

Als Hauptredner konnten Dan Brock (Harvard), Stefan Huster (Bochum), Weyma Lübbe (Leipzig), Michael Otsuka (London) und Daniel Wikler (Harvard) gewonnen werden. Das vollständige Programm der Tagung ist unter http://www.gesch.med.uni-erlangen.de im Internet abrufbar. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch; eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.

Weitere Informationen

Dr. Oliver Rauprich
Tel.: 09131/85 -26432
oliver.rauprich@ethik.med.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4020 vom 11.02.2005