Logo mit Link zur Eingangsseite

Sie befinden sich im Bereich spezialist für schonende therapie

Abteilung für Neuroradiologie unter neuer Leitung

Spezialist für schonende Therapie

Die Abteilung für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Erlangen hat seit Anfang des Jahres einen neuen Leiter: Prof. Dr. Arnd Dörfler (37) ist der Nachfolger von Prof. Dr. Walter Huk, der zum 31. Dezember 2004 in den Ruhestand gegangen ist. Gleichzeitig übernahm Dörfler die Professur für Neuroradiologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Dörfler war zuletzt an der Universitätsklinik Essen als Oberarzt mit leitender Funktion in der Abteilung Neuroradiologie am Institut für Radiologie tätig, wo er sich u.a. in der schonenden Behandlung von Gefäßerkrankungen der Hals- und Hirngefäße und der Etablierung von Vorsorgeprogrammen gegen Schlaganfälle einen Namen machte.

Im Anschluss an sein Studium an der Medizinischen Hochschule Heidelberg begann Dörfler 1994 als wissenschaftlicher Assistent in der Abteilung Neuroradiologie am Universitätsklinikum Heidelberg, wo er 1994 mit einer Arbeit zur „Magnetresonanztomographie beim Schlaganfall“ promoviert wurde. Sein „Klinisches Jahr“ absolvierte er in der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg und wechselte 1997 an die Universitätsklinik Essen. Im Jahr 2002 erfolgte die Habilitation zum Thema „Radiologische Diagnostik und experimentelle Therapie beim Schlaganfall“ , bevor der gebürtige Karlsruher jetzt nach Erlangen wechselte.

Der 37-jährige Neuroradiologe war in Essen an der Etablierung eines Vorsorgeprogrammes gegen Erkrankungen der Hals- und Hirngefäße beteiligt. Für seine über 60 wissenschaftlichen Arbeiten erhielt er mehrere Preise, wie das „Certificate of Excellence“ beim Symposium Neuroradiologicum 1999 in Philadelphia (USA) und den Kurt-Decker Preis 2002 der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie.

Das Aufgabengebiet der Neuroradiologie umfasst die Diagnostik und die Therapie von Erkrankungen und Veränderungen des zentralen Nervensystems, also von Gehirn, Rückenmark und deren Nachbarstrukturen. Schwerpunkte von Dörflers klinischen und wissenschaftlichen Arbeiten sind die Therapeutische Neuroradiologie mit der schonenden (minimal-invasiven) Behandlung von Einengungen der hirnversorgenden Arterien mitttels Angioplastie/PTA bzw. Stent-Implantation und von Gefäßmissbildungen im Gehirn und Rückenmark (sog. Aneurysmen, Angiomen und Fisteln) mit ablösbaren Spiralen, Stents oder anderen Materialien. Die bildgebende Gefäßdiagnostik (MR-Angiographie, CT-Angiographie, Katheterangiographie) und funktionelle Bildgebungsverfahren (MRT, CT) beim Schlaganfall und bei Epilepsien runden das Aufgabenspektrum ab.

Die selbständige Abteilung für Neuroradiologe, organisatorisch eng mit dem Institut für Diagnostische Radiologie (Direktor: Prof. Dr. Werner Bautz) verbunden, kooperiert intensiv mit Neurochirurgen, Neurologen, Strahlentherapeuten, Gefäßchirurgen und der Anästhesie, um als interdisziplinäres Team für jeden Patienten mit einer Gefäßerkrankung am Hals oder Gehirn die bestmögliche Therapie festzulegen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Arnd Dörfler
Tel.: 09131 / 85-34326
a.doerfler@nrad.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4009 vom 04.02.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

zurück zum Seitenanfang