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Studierende vermarkten sich selbst

Von der Idee zum Verein

Gespannte Stille herrscht auf den Fluren der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen. Studentinnen in feiner Kleidung überprüfen noch einmal ihr Outfit, Studenten in Anzügen rücken die Krawatten zurecht. Ob es daran liegt, dass an diesem Abend im Januar Heinrich v. Pierer im Nebenzimmer sein Technologieseminar hält, wahrscheinlich auch. Weshalb die Studierenden ihre beste Kleidung tragen, liegt daran, dass die internationalen Studierenden vor ihren Kommilitonen, den wissenschaftlichen Mitarbeitern und den Professoren der Fakultät ein Vermarktungskonzept präsentieren. Sie wollen ihre Studiengänge Internationale BWL, Internationale VWL und den Masterstudiengang International Business in Zukunft besser positionieren.

Als sich die Studierenden der internationalen Studiengänge Ende 2003 das erste Mal trafen, war noch nicht klar, dass am Ende ein Gesamtkonzept für die bessere Vermarktung dieser Studiengänge an der WiSo herauskommen würde. Zunächst ging es nur um eine Homepage, auf der sich die Studierenden der Studiengänge besser austauschen können. „Für den Betrieb der Internetseite musste damals jeder einen Obolus von fünf Euro zahlen“, erzählt Oliver Vogler, der Koordinator des Studentenprojekts. Mit Unterstützung der Herrmann-Gutmann-Stiftung kann nun, knapp 14 Monate nach dem ersten Treffen, ein Vermarktungskonzept vorgelegt werden, dass die rund 60 Studierenden Ende Januar 2005 offiziell präsentierten. Über allen schwebt die Idee eines „wir-int-wiso-studierende-gefühl“ mit dem Ziel, die Außenwelt von der Einzigartigkeit und die Wirtschaft von der Qualifikation der Studierenden zu überzeugen.

„Bei Stammtischen, Arbeitstreffen, Bowling, dem Erlanger Berg und dem Nürnberger Christkindlesmarkt wurden die Ideen, die wir jetzt präsentieren, weiterentwickelt“, so Oliver Vogler am Rande der Präsentation. Sechs Arbeitsgruppen sollen die Ideen in die Tat umsetzen. Einer der sechs Arbeitsgruppen beschäftigt sich mit dem Internet-Angebot unter „int-wiso.de“, andere Arbeitsgruppen nennen sich „AK Eventmanagement“ „AK Außendarstellung“ „AK Öffentlichkeitsarbeit“, „AK Business meets int-wiso“ oder „AK Zukunft und Innovation“. Was diese AKs verbindet, ist das Ziel die Bekanntheit zu steigern. So wird zum Beispiel über ein „Adventure Event“ nachgedacht, bei dem sich die int-wiso-Studierenden mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft in der Fränkischen Schweiz beim Wandern messen, eine Veranstaltungsreihe konzipiert, die Softskills lehrt, oder eine „Welcome-Back-Party“ nach den Semesterferien geplant. Aber auch an der Außendarstellung wird gefeilt: Flyer in Form einer Studenteninitiative sind entstanden, ein Imagefilm, der Einblicke in die int-wiso-world gibt, wird folgen. Ein großer Erfolg für den AK Öffentlichkeitsarbeit war die Platzierung eines Artikels in den Nürnberger Nachrichten, der Rhein-Neckar-Zeitung und der Bulgarischen Zeitung Maritsa.

So sehr die Studierenden um Außerwirkung bemüht sind, wollen sie vor allem ihre Studiengänge weiter verbessern. So ergab eine Umfrage, dass sich die int-wiso-Studierenden ein internationales Seminar wünschen, dessen Vorträge anschließend als Broschüre erscheinen. Oder die Erweiterung des Sprachangebots um Chinesisch, Japanisch und Russisch. Außerdem soll die Sprachausbildung während des gesamten Studiums in den internationalen Studiengängen vorgeschrieben sein, so wie es andere Universitäten anbieten. Weitere Vorschläge haben die int-wiso-Leute in einem Positionspapier zusammengestellt, das unter www.int-wiso.de/positionspapier abrufbar ist.

Und 2005? Neben der Umsetzung der Pläne wird gerade der „AK Vereinsgründung“ gebildet, um ab Sommer 2005 als Verein arbeiten zu können.

Weitere Informationen

Dr. A. Susanne Esslinger
Geschäftsführende Assistentin des BWI
Tel.: 0911/5302-489
susanne.esslinger@wiso.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4008 vom 03.02.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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