Jahresstipendien
der Fulbright-Kommission
Zwei Erlanger Studierende erfolgreich
Ein Jahr in den USA studieren ohne einen Cent dafür bezahlen
zu müssen - für Vivien Aehlig und Till Krause wird dieser
Traum wahr. Die beiden Studierenden der Theater- und Medienwissenschaften
und Anglistik/Amerikanistik an der Universität Erlangen-Nürnberg
konnten sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren eines der begehrten
Fulbright-Jahresstipendien zum Studium an einer Hochschule in den
USA sichern. Die Fulbright-Kommission vergibt jedes Jahr maximal
80 Teil- und Vollstipendien sowie 110 Reisestipendien für den
Auslandsaufenthalt deutscher Studierender und Wissenschaftler in
den USA.
Durch Informationsveranstaltungen
des Instituts für Anglistik und Amerikanistik sowie des Akademischen
Auslandsamtes wurden Vivien Aehlig und Till Krause auf das Programm
aufmerksam. Aus allen Bewerbungen an der Universität Erlangen-Nürnberg
trifft die uniinterne Fulbright-Kommission, der unter anderem auch
Prorektor Prof. Dr. Hartmut Bobzin angehört, eine Vorauswahl.
Die besten fünf der Universität werden für die Endauswahlrunde
in Berlin vorgeschlagen. Wer letztlich eingeladen wird, bestimmt
eine binationale Fulbright-Kommission, die aus fünf deutschen
und fünf amerikanischen Mitgliedern besteht. In diesem Jahr
wurden drei Studierende der Universität Erlangen-Nürnberg
zur Endauswahl nach Berlin eingeladen, von denen zwei ein Stipendium
erhielten. In den halbstündigen Auswahlgesprächen mussten
die Bewerber beweisen, dass sie der Aufgabe als „Botschafter
Deutschlands in Amerika“ aufzutreten gewachsen sind. Dass
sie bestens über Kultur, Gesellschaft und Zeitgeschehen beider
Nationen informiert sind, haben Vivien Aehlig und Till Krause der
Kommission eindrucksvoll bewiesen. Beide werden dafür mit einem
Jahresstipendium belohnt und nun im August 2005 zur Reise über
den großen Teich aufbrechen. An welcher US-Hochschule sie
das Studienjahr verbringen werden, erfahren beide im Frühjahr.
Das Fulbright-Programm
geht auf Senator Fulbright zurück und hat sich die Förderung
von gegenseitigem Verständnis zwischen den USA und anderen
Ländern durch akademischen und kulturellen Austausch zur Aufgabe
gemacht. Das Fulbright-Programm hat eine internationale Reichweite.
Es ermöglicht den Austausch zwischen den Vereinigten Staaten
und mehr als 180 Ländern weltweit. Über 50 permanente
Kommissionen unterstützen die Arbeit des Fulbright-Programms
auf der zwischenstaatlichen Ebene. Jedes Jahr nehmen über 4.500
Amerikaner und andere Nationalitäten am Fulbright-Austausch
teil. Seit Anfang des Programms 1946 hat das Programm mehr als 250.000
Stipendiaten gefördert. Als größtes und vielfältigstes
Fulbright-Programm weltweit hat das Deutsch-Amerikanische Fulbright-Programm
seit seiner Entstehung im Jahr 1952 mehr als 40.000 Amerikaner und
Deutsche gefördert.
Bewerber müssen
zum Zeitpunkt der Abreise mindestens das fünfte Semester erreicht
haben und über eine überdurchschnittlich gute fachliche
Qualifikation verfügen. Außerdem wird eine entsprechende
Vorbereitung des USA-Aufenthalts in fachlicher, sprachlicher und
landeskundlicher Hinsicht erwartet. Bewerbungen sind jeweils im
Sommersemester (April / Mai) über das Akademische Auslandsamt
möglich.
www.uni-erlangen.de/internationales/aaa/
Weitere Informationen
Dr. Thomas Bodenmüller
Akademisches Auslandsamt
Tel.: 09131/85-24805
thomas.bodenmueller@zuv.uni-erlangen.de
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