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weniger arbeit und mehr betriebssicherheit
 

Universitätsklinikum Erlangen geht unter die Erfinder
Weniger Arbeit und mehr Betriebssicherheit

Eine Erfindung am Universitätsklinikum Erlangen ermöglicht es, dass die bisher sehr zeitaufwendigen Kontrollen der Entnahmestellen für medizinische Gase zukünftig von einem computergesteuerten Gerät durchgeführt werden. Das spart Arbeitskraft und schafft mehr Betriebssicherheit, da die persönlichen Kontrollen und das Eintragen der Messergebnisse per Hand entfallen.

Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachgruppe Medizinische Gasversorgung und Kältetechnik des Universitätsklinikums Erlangen wie in allen anderen deutschen Kliniken zu den über 5.000 Gas-Messpunkten in den Patientenzimmern und Funktionsräumen ausrückten, mussten sie zur Funktionsprüfung Durchflussmessgeräte, Manometer, Drucktaupunkt-Messgerät und ein Gasanalysemessgerät jeweils mit unterschiedlichen Verbindungsschläuchen und Steckadaptern in sperrigen Koffern transportieren. Die verschiedenen Messergebnisse wurden in eine Liste eingetragen und dokumentiert. „Mit dieser Aufgabe war ein Mitarbeiter das ganze Jahr ausgelastet“, sagt Robert Stark, dessen Dezernat für die Gebäudetechnik verantwortlich ist.

Angesichts der umständlichen Messungen und des hohen Personalaufwands hat sich ein Team in seinem Dezernat zusammengefunden und zusammen mit einer norddeutschen Firma ein völlig neues Messgerät entwickelt. Das Ergebnis: Heute können die verschiedenen Messgeräte im Schrank liegen bleiben. Die Prüfer arbeiten nur mit Hilfe eines selbst entwickelten und gebauten PC-gesteuerten Prüfgerätes. „Das spart 70 Prozent der Arbeitszeit, ist für die Techniker leichter zu handhaben und erhöht die Prüf- und Dokumentationssicherheit“, so Robert Stark.

Alle vorschriftsmäßigen sicherheitstechnischen Kontrollen (STK) nach dem Medizinproduktegesetz (MPG), der DIN EN 737, die direkt Bezug auf das europäische Arzneimittelbuch nimmt, und der Medizinproduktebetreiber-Verordnung können jetzt zuverlässig durchgeführt und für jede einzelne Entnahmestelle sicher dokumentiert werden. „Das neue Prüfgerät ist ein gelungenes Beispiel für die fruchtbare Zusammenarbeit von Wissenschaft, mittelständischer Industrie und Praktikern“, freut sich Robert Stark. Das von den Technikern des Uni-Klinikums entwickelte Prüfgerät wird derzeit auf der Krankenhaus-Fachmesse „medica“ in Düsseldorf vorgestellt.

Weitere Informationen

Robert Stark
Tel.: 09131/85-33005
robert.stark@kv.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3922 vom 26.11.2004

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