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eine ungewöhnliche einstimmung auf weihnachten
 

„Maria liest“ in der Frauenklinik
Eine ungewöhnliche Einstimmung auf Weihnachten

An einem ungewöhnlichen Ort, nämlich im fast hundert Jahre alten Kleinen Hörsaal der Frauenklinik (Eingang: Universitätsstraße 21) mit seiner weitgehend original erhaltenen Inneneinrichtung, findet am Montag, 29. November 2004, 20.00 Uhr, eine besondere Einstimmung auf Weihnachten statt: Im „Dialog“ mit Bildern unter anderem von Rogier van der Weyden, Michelangelo, Leonardo da Vinci und Andy Warhol entwickelt die Freiburger Philosophin und Theologin Dr. Andrea Günter eine wegweisende „Theologie der Geburt und des Geborenseins“ und zeigt die Aktualität der so verstandenen biblischen Botschaft für das Verständnis von Gott und Welt, von Frau- und Mannsein. Die Sopranistin Regina Walz singt dazu Marienlieder unter anderem von Hildegard von Bingen.

Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt der Katholischen Klinikseelsorge in Erlangen, der Katholischen Hochschulgemeinde und der Pfarrgemeinde Herz Jesu. Die Frauenklinik unterstützt das Projekt durch Bereitstellung des historischen Hörsaals.

In der Einladung zur Veranstaltung schreibt Pastoralreferent Max-Josef Schuster von der Herz-Jesu-Gemeinde: Auf mittelalterlichen Bildern liest Maria, als ihr der Engel die Botschaft der Geburt Jesu verkündet. Bedeutet das nur, dass sich jetzt „die Schrift erfüllt“? Wer liest, öffnet sich für die Welt, findet Orientierung und Sinn, kann in Kontakt treten und Position beziehen. Lesen ist Sinnbild für geistiges Leben. Dieser Befund könnte darauf hinweisen, dass Maria als eine Frau vorgestellt wird, die - mitten in ihrer Welt und in aller Freiheit - von Gott angesprochen und herausgefordert wird, Position zu beziehen. Die Geburt des göttlichen Kindes ist ein anderer schöpferischer Anfang als die Schöpfung aus dem Nichts. Sie geschieht „mitten in der Welt“. Dieser neue göttliche Anfang verlangt nach einer neuen, weltlichen, schöpferischen und dialogischen Gottesbeziehung. Die lesende Maria verkörpert sie beispielhaft.“

Weitere Informationen

Max-Josef Schuster Tel.: 0911/93465 39
mj.schuster@web.de

Dr. Monika Tremel
Tel. 09131/24146
tremel@khg-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3919 vom 26.11.2004

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