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attraktivität der innenstadt auf dem prüfstand
 

Start der Besucherbefragung in der Erlanger Innenstadt
Attraktivität der Innenstadt auf dem Prüfstand

Das erste Gemeinschaftsprojekt zwischen der Universität Erlangen-Nürnberg, der Stadt Erlangen und dem City-Management Erlangen startet in der Adventszeit mit einer Besucherbefragung zur Attraktivität der Erlanger Innenstadt.

Nicht erst seit Beginn der Auseinandersetzungen um die Errichtung eines neuen Einkaufskomplexes im Erlanger Stadtzentrum („Arcaden“) wurde deutlich, dass es einer Überarbeitung der Entwicklungskonzeption mit längerfristigen Perspektiven für die Innenstadt bedarf. Dem Ziel, die Innenstadt in ihrer Funktion zu sichern, sie gleichzeitig städtebaulich aufzuwerten und für Bewohner und Nutzer attraktiver zu gestalten, kommt man nun in einem großen Schritt näher: Im Rahmen der Innenstadtentwicklung des Amtes für Stadtentwicklung/Stadtplanung der Stadt Erlangen wird in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Geographie der Universität Erlangen-Nürnberg und dem City-Management Erlangen eine Studie zur Ermittlung des Nutzungsverhaltens und der Aufenthaltsqualität im Erlanger Stadtzentrum durchgeführt. Ergänzend zu bereits bestehenden Untersuchungen sollen mit dieser Studie wichtige Erkenntnisse aus der Besucher- und Nutzerperspektive gewonnen werden.

An insgesamt fünf innerstädtischen Standorten werden in der Adventszeit Passantenzählungen und -befragungen durchgeführt. Erfragt werden dabei u.a. Motive, Häufigkeit und zeitliche Verteilung der Innenstadtbesuche, nachgefragte Güter und Dienstleistungen, das Einkaufs- und Freizeitverhalten - auch im Hinblick auf alternative Zielorte - sowie Wechselwirkungen zwischen der Nutzung spezieller innerstädtischer Einrichtungen - beispielsweise der Volkshochschule - und anderer innenstadtbezogener Aktivitäten.

Erfasst wird aber auch, wie gerne sich Besucher in der Erlanger Innenstadt aufhalten und wie sie die Qualität des öffentlichen Raums bewerten. Auch Passantenströme und -geschwindigkeiten und die Aufenthaltsdauer der Besucher werden analysiert. Erstmalig arbeiten dabei die Universität, die Stadt Erlangen und das City-Management Erlangen eng zusammen. Die von den Erlanger Geographen unter Leitung von Prof. Dr. Fred Krüger durchgeführte Grundlagenstudie ist dabei eine der ersten Aktivitäten im Zusammenhang mit dem neuen „Integrierten Handlungskonzept“ der Stadt, das die Innenstadt als Mitte zentraler Funktionen nachhaltig stärken soll, wozu u. a. auch der Erhalt des Palais Stutterheim gehört. Die Maßnahmen werden mit Mitteln des Bundes und des Landes aus dem Programm „Soziale Stadt“ gefördert.

Die Ergebnisse der anstehenden Universitätsstudie werden in Handlungsempfehlungen einfließen: Wie kann der öffentliche Raum aufgewertet werden? Wie können Kaufkraftabflüsse vermindert werden? Wie soll sich das Erlanger Stadtzentrum in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickeln? Eine Wiederholung der Passantenerhebungen ist für März 2005 geplant, die Ergebnisse der Untersuchungen werden im Frühsommer des kommenden Jahres vorliegen.

Weitere Informationen

Institut für Geographie
Prof. Dr. Fred Krüger
Tel: 09131/85 -22641

City-Management Erlangen
Martina Wucher
Tel: 09131/89510

Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung
Annette Willmann-Hohmann
Tel: 09131/861301

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3917 vom 24.11.2004

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