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Angebote
für Hochbegabte an der Universität Erlangen-Nürnberg
Die Elite startet durch
Bayern hat im vergangen Herbst das „Elitenetzwerk Bayern“
ausgeschrieben, mit dem Elitestudiengänge gefördert werden
sollen. Unter den 15 kürzlich bewilligten Projekten ist die
Universität Erlangen-Nürnberg mit vier Projekten beteiligt.
Der Hochbegabten-Studiengang Physik mit integriertem Doktorandenkolleg,
bei dem die Universität Erlangen-Nürnberg mit Prof. Dr.
Klaus Rith, Inhaber des Lehrstuhls für Physik, die Trägerfunktion
innehat, fördert besonders leistungsfähige und leistungswillige
Studierende und führt sie innerhalb von sechs Jahren zur Promotion.
Der Master-Studiengang Computational Engineering im Rahmen des Elitenetzwerks
Bayern, der von Prof. Dr. Ulrich Rüde, Inhaber des Lehrstuhls
für Informatik 10, und Prof. Dr. Franz Durst, Inhaber des Lehrstuhls
für Strömungsmechanik, betreut wird, fördert begabte
Studierende im Rahmen des „normalen“ Masterstudiums.
Daneben ist die Universität Erlangen-Nürnberg noch an
den Internationalen Doktorandenkollegs „Leitstrukturen der
Zellfunktion“ (Prof. Dr. Bernhard Fleckenstein, Institut für
Klinische und Molekulare Virologie) und „Textualität
in der Vormoderne“ (Prof. Dr. Susanne Köbele, Professorin
für Germanische und Deutsche Philologie) beteiligt.
Der Hochbegabten-Studiengang
Physik, der auf circa 25 Studierende pro Jahrgang ausgelegt ist,
wird gemeinsam von der Universität Erlangen-Nürnberg und
der Universität Regensburg angeboten, wobei die Universität
Erlangen-Nürnberg in diesem Fall die Trägeruniversität
ist. Eingebunden ist auch die Max-Planck-Forschungsgruppe für
Optik, Information und Photonik in Erlangen. Voraussetzung für
die Aufnahme in den Elitestudiengang ist ein sehr gut bestandenes
Vordiplom bereits nach dem dritten Semester. „Studierende
von anderen Universitäten, die wegen der Eliteförderung
in Physik nach Erlangen oder Regensburg kommen wollen, aber diese
Voraussetzung nicht erfüllen, müssen sich über eine
Aufnahmeprüfung und zwei Auswahlgespräche qualifizieren“,
so Prof. Rith. Die Hochbegabtenförderung beginnt ab dem vierten
Studiensemester mit einem projektorientierten dreisemestrigen Hauptstudium,
das in Erlangen und Regensburg stattfindet. Die Studierenden sind
zu diesem Zweck an beiden Universitäten eingeschrieben. Das
dreijährige Graduiertenstudium beinhaltet Kursveranstaltungen,
Studientage, Wochenendseminare und Workshops sowie einen obligatorischen
Auslandsaufenthalt. „Der Studiengang startete mit acht Teilnehmern
aus Erlangen und fünf aus Regensburg bereits im Sommersemester
2004, obwohl die Finanzierung erst ab dem Wintersemester 2004/05
erfolgt. Sonst hätten wir ein Jahr verloren, da das Physikstudium
immer nur im Wintersemester beginnt“, berichtet Prof. Rith.
Der Masterstudiengang
Computational Engineering mit Zusatzausbildung im Rahmen des Elitenetzwerks
Bayerns findet zusammen mit der Technischen Universität München
statt. Jeweils 15 Studierende aus Erlangen und München, die
sich mit ihren sehr guten Noten und einem Auswahlgespräch qualifiziert
haben, nehmen im Rahmen des normalen Studiums an dem Eliteprogramm
teil. „Zusätzlich zu den Vorlesungen des Master-Studiengangs
finden in der vorlesungsfreien Zeit Blockveranstaltungen in technischen
Anwendungsfeldern, numerischer Mathematik und Informatik in Erlangen
und München statt“, so Prof. Dr. Franz Durst. Der Masterstudiengang
Computational Engineering im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern startet
zum Sommersemester 2005. Zusammen mit den schon vor Jahren eingerichteten
interdisziplinären Masterstudiengängen in den Bereichen
„Computational Mechanics“ und „Computational Science
and Engineering“ an der Technischen Universität München
bildet der Masterstudiengang „Computational Engineering“
der Universität Erlangen-Nürnberg die Grundlage für
die Bavarian Graduate School of Computational Engineering.
Beteiligung
an zwei Doktorandenkollegs
Das Internationale Doktorandenkolleg „Leitstrukturen der Zellfunktion“
wird von den drei Universitäten Erlangen-Nürnberg, Bayreuth
und Würzburg angeboten und ist in das Netzwerk BioMedTec eingebunden.
Die Thematik spannt sich von Protein-Strukturanalyse und -Design
über die intra- und interzelluläre Kommunikation bis zu
neuen molekulartherapeutischen Ansätzen. Von Seiten der Universität
Erlangen-Nürnberg sind die Medizinische Fakultät mit den
Instituten für Biochemie, Virologie und Klinische Mikrobiologie
sowie die Naturwissenschaftliche Fakultät II mit dem Institut
für Mikrobiologie, Biochemie und Genetik beteiligt. An der
Universität Erlangen-Nürnberg wird das Kolleg von Prof.
Dr. Bernhard Fleckenstein, Institut für Klinische und Molekulare
Virologie, koordiniert.
„Textualität
in der Vormoderne“ ist das zweite Internationale Doktorandenkolleg,
das von der Universität Erlangen-Nürnberg zusammen mit
der LMU München, der Universität Regensburg, der Universität
Würzburg und der Universität Eichstätt veranstaltet
wird. Es wendet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
der philologischen Altertums-, Mittelalter- und Frühneuzeitforschung.
Betreut wird dieses Kolleg von Seiten der Universität Erlangen-Nürnberg
von Prof. Dr. Susanne Köbele, Professorin für Germanische
und Deutsche Philologie (Komparatistische Mediävistik).
Das Ziel der
Internationalen Doktorandenkollegs ist die Verkürzung der Promotionszeiten.
Möglich wird dies durch eine intensive Betreuung, die schon
frühzeitig zur Eigenverantwortlichkeit ermuntern soll, um im
Wettbewerb der Ideen und deren Durchsetzung bestehen zu können.
Ein zentraler inhaltlicher Aspekt der Internationalen Doktorandenkollegs
ist die vertikale Strukturierung der Forschungsarbeiten und der
damit angebotenen Promotionsthemen.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Susanne
Köbele
Tel.: 09131/85-22915
sekoebel@phil.uni-erlangen.de
Prof. Dr. Franz
Durst
Tel.: 09131/85-29500
franz.durst@lstm.uni-erlangen.de
Prof. Dr. Bernhard
Fleckenstein
Tel.: 09131/85-23563
fleckenstein@viro.med.uni-erlangen.de
Prof. Dr. Klaus
Rith
Tel.: 09131/85-27071
klaus.rith@physik.uni-erlangen.de
Prof. Dr. Ulrich
Rüde
Tel.: 09131/85-28924
ulrich.ruede@informatik.uni-erlangen.de
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