Universitätsklinikum
Verdi-Berechnung zurückgewiesen: Keine Kündigungen
geplant
Verständnis für das Unbehagen der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Universitätsklinikums Erlangen über die
unterschiedlichen Vertragsregelungen im öffentlichen Dienst
äußerte heute, Mittwoch,17.11.2004, Verwaltungsdirektor
Alfons Gebhard angesichts des Warnstreik-Aufrufs von verdi. Gleichzeitig
wies er Berechnungen der Gewerkschaft zurück, wonach 450 Stellen
am Uni-Klinikum wegen der Arbeitszeitverlängerung abgebaut
werden sollen.
Zu den Berechnungen
von verdi-Fachbereichssekretär Peter Schmitt-Moritz sagte Gebhard:
„Das von verdi an die Wand gemalte Horrorszenario ist eine
Kopfgeburt und zielt allein auf die Verunsicherung von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Tatsache ist, dass keinem gekündigt werden
soll. Den Herausforderungen im Gesundheitswesen werden wir nicht
mit betriebsbedingten Kündigungen, sondern mit ausgefeilten
Konzepten begegnen. Ziel des Klinikumsvorstandes ist es, das hohe
Qualitätsniveau in Medizin und Pflege zu halten. Dafür
brauchen wir das hohe Engagement unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Als „belastenden
Zustand“ bezeichnete Gebhard die Situation, wonach zwei Arbeitnehmer
mit gleicher Qualifikation und Aufgaben unterschiedliche Verträge
haben. Wer vor einem Stichtag seinen Vertrag im öffentlichen
Dienst geschlossen habe, müsse 38,5 Stunden arbeiten und erhalte
Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Wer sich danach im öffentlichen
Dienst vertraglich gebunden habe, müsse 42 Stunden arbeiten
und erhalte keine Sonderzuwendungen. „Diese unterschiedlichen
Regelungen sind auf Dauer unhaltbar. Ich appelliere daher an verdi,
sich einer einheitlichen tariflichen Regelung nicht länger
zu verschließen.“
Die Zahl der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Universitätsklinikum Erlangen
beträgt seit 1999 rund 5.550.
Weitere Informationen
Pressestelle
des Klinikums
Johannes Eissing
Tel.: 09131 / 85-36102 oder 0160 / 909 13 697
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