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erfrischendes denkmal für dichter wird 100
 

Rückertbrunnen wurde 1904 eingeweiht
Erfrischendes Denkmal für Dichter wird 100

Vor 100 Jahren, am 4. November 1904, wurde im Erlanger Schlossgarten der Rückertbrunnen eingeweiht. Aus diesem Anlass laden die Friedrich-Alexander-Universität und der Rückert-Kreis Erlangen am Sonntag, 24. Oktober 2004, 11.15 Uhr, zu einer Jubiläumsfeier mit Lesungen, kunstgeschichtlicher Information und musikalischer Umrahmung in den Wassersaal der Orangerie im Schlossgarten.

Friedrich Rückert, geboren am 16. Mai 1788 in Schweinfurt, war von 1826 bis 1841 Professor für Orientalische Sprachen an der Universität Erlangen. Während dieser Zeit verfasste er bedeutende dichterische Werke wie „Die Weisheit des Brahmanen“ und übersetzte wichtige literarische Werke aus dem Arabischen, Persischen und Sanskrit. Bis heute wird Rückert im Orient und in Indien als Übersetzer hoch geschätzt.

Der Rückertbrunnen wurde zu seinen Ehren im Schlossgarten an Stelle einer Vogeltränke errichtet und 1904 am Stiftungstag der Universität enthüllt. Der Jugendstilbrunnen geht auf einen Entwurf des Architekten und Künstlers Theodor Fischer zurück und wurde vom Erlanger Bildhauer Johann Baptist Mantel ausgeführt. Auf der Rückwand des Brunnens wird ein Spruch aus Rückerts Lehrgedicht „Die Weisheit des Brahmanen“ zitiert.

Im Rahmen der Jubiläumsfeier werden PD Dr. Christian Hecht, Institut für Kunstgeschichte, und Dipl.-Ing. Christof Präg, Universitätsbauamt, die kunsthistorische und bauliche Bedeutung des Rückertbrunnens würdigen. Neben Lesungen aus „Die Weisheit des Brahmanen“ von Katharina Bobzin und Bernhard Forssman stehen Rückertvertonungen von Robert Schumann, Robert Franz, Fanny Hensel, Gustav Mahler und Franz Liszt auf dem Programm. Zur Uraufführung kommt außerdem die Vertonung des Erlanger Brunnenspruches, „Die Weisheit des Brahmanen“ XIX 32, von Wolfgang E. Bauer. Ausführende sind Heike Übelacker (Sopran) und Eva Pöhlmann (Klavier).

Weitere Informationen

Prof. Dr. Hartmut Bobzin
Institut für Orientalische Philologie
Tel: 09131/85 -22444
htbobzin@phil.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3838 vom 14.07.2004

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