Direktor
der Medizinischen Klinik III wird in Yokohama geehrt
Rheumatologiepreis aus Japan für Prof. Kalden
Als erster Europäer erhält Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim
R. Kalden, Direktor der Medizinischen Klinik III am Universitätsklinikum
Erlangen, den internationalen Rheumatologiepreis des Japanese College
for Rheumatology. Mit dieser hohen und international renommierten
Auszeichnung wird Prof. Kalden sowohl für therapeutische Entwicklungen
als auch für grundlegende Forschungen auf dem Gebiet der Erkrankungen
des rheumatoiden Formenkreises geehrt. Der Preis wird auf der nächsten
Jahrestagung des College übergeben, die vom 14. bis 17. April
2005 in Yokohama stattfindet.
Prof.
Dr. Dr. h.c. Joachim R. Kalden
Foto: privat
Die Auszeichnung
würdigt zum einen Untersuchungen, die an der Erlanger Klinik
zur Entstehung einer Autoimmunerkrankung, des Systemischen Lupus
Erythematodes, durchgeführt wurden. Im Rahmen dieser Forschungsarbeiten
wurden neue und für die Therapieentwicklung wichtige Einzelheiten
zur Pathogenese aufgedeckt. Der Systemische Lupus Erythematodes
ist durch eine Entzündung der Gefäße gekennzeichnet
und kann damit alle Organe des menschlichen Körpers betreffen.
Die Erkrankung tritt vorwiegend bei jungen Frauen im dritten Lebensjahrzehnt
auf.
Zum anderen
bezieht sich die Ehrung auf die Entwicklung und Erprobung neuer
Therapieprinzipien bei der rheumatoiden Arthritis. Dabei werden
sogenannte Antagonisten gegen Oberflächenmoleküle von
Zellen des Immunsystems sowie gegen lösliche Faktoren sogenannter
pro-inflammatorischer Zytokine eingesetzt, die Entzündungsprozesse
in der Gelenkhaut der Patienten in Gang setzten und in Gang halten.
Diese neuen, aus Untersuchungen zur Pathogenese der Rheumatologie
entwickelnden Therapieprinzipien werden in letzter Zeit auch auf
die Behandlung von anderen Krankheiten, beispielsweise chronisch
entzündlichen Darmerkrankungen übertragen.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Joachim
R. Kalden
Tel.: 09131/85 -33363, -33418
joachim.kalden@med3.imed.uni-erlangen.de
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