Europas
Randzonen im Mittelpunkt einer Historiker-Tagung
Grenzen und Grenzüberschreitungen
Mittelost- und Südwesteuropa als Randzonen des europäischen
Kernbereichs stehen im Zentrum der Tagung „Grenzen und Grenzüberschreitungen
an den Peripherien Europas im Mittelalter: West und Ost im Vergleich“,
die vom 14. bis zum 16. Oktober 2004 im Wassersaal der Orangerie,
Schlossgarten 1 in Erlangen stattfindet. Prof. Dr. Klaus Herbers
und Dr. Nikolas Jaspert vom Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters
organisieren die Tagung zusammen mit dem Zentralinstitut für
Regionalforschung der Universität Erlangen-Nürnberg.
Aus drei Gründen
eignen sich die Randzonen Europas besonders für eine breite
Untersuchung der Grenzen und Grenzüberschreitungen. Zum einen
waren sie stärker noch als andere Bereiche durch multi-konfessionelle
und multi-ethnische Gesellschaften geprägt. Hier verdichten
sich wie in einem Brennglas grundlegende soziale, religiöse
und kulturelle Aspekte europäischer Gemeinschaftsordnungen.
Zum anderen stießen hier oftmals besonders unterschiedliche
Kulturen aufeinander. Ein dritter Weg zum Erkenntnisgewinn führt
über die Vielgestaltigkeit der Randzonen. Sie waren sowohl
Grenz- als auch Kontaktzonen, politisch-kulturelle wie auch kolonisatorische
Grenzgebiete, Militär- und Erschließungsgrenzen zugleich.
Die Tagungskonzeption
sieht vier übergeordnete Sektionen mit neun Themenbereichen
vor, die spezifisch grenzraumtypische Herausforderungen betreffen.
Zu jedem Themenbereich werden zwei Spezialisten „paarweise“
einander gegenübergestellt, die aus der Perspektive ihrer Großräume
vortragen und diskutieren werden.
Die Anmeldung
ist bis zum 10. Oktober 2004 möglich bei Monika Junghans im
Tagungsbüro, Kochstr. 4, 91054 Erlangen, Tel.: 09131/85-22356,
Fax: 09131/85-25891, E-Mail: majungha@phil.uni-erlangen.de.
Programm
Weitere Informationen
Prof. Dr. Klaus
Herbers
Dr. Nikolas Jaspert
Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters
Tel.: 09131/85 -22717
nsjasper@phil.uni-erlangen.de
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