Kolloquium
zur Kooperation mit Aachener Oel-Wärme-Institut
Kalte Flamme für warme Wohnung
Innovative Entwicklungen in der Verbrennungstechnik haben den Lehrstuhl
für Strömungsmechanik der Universität Erlangen-Nürnberg
und das Oel-Wärme-Institut Aachen zusammengeführt. Am
23. und 24. September 2004 treffen sich die Verbrennungs-Experten
im Technologie-Park Herzogenrath in der Nähe von Aachen zum
Verbrennungstechnischen Kolloquium, um ihre Zusammenarbeit weiter
zu vertiefen. In ihrer gemeinsamen Arbeit an einem neuartigen Heizgerät
für den Haushalt stehen die zwei Partner aus dem Westen und
Süden Deutschlands kurz vor dem Abschluss.
Am Lehrstuhl
für Strömungsmechanik von Prof. Dr. Franz Durst wird die
Verbrennung in porösen Medien weiterentwickelt. Anwendungen
für diese sparsame und zuverlässige Verbrennungstechnik,
die unter dem Stichwort Porenbrenner bekannt ist, werden in zahlreichen
Projekten mit Industriepartnern erprobt.
Der umwelt-
und ressourcenschonenden Umgang mit Heizöl bestimmt das Forschungsprogramm
des Oel-Wärme-Instituts (OWI), einer gemeinnützigen Gesellschaft,
an der das Lehrgebiet für Energie- und Stofftransport der Rheinisch-Westfälischen
Technischen Hochschule Aachen beteiligt ist. Hier wird unter anderem
die Technologie der Kalten Flamme zur Öl-Verdampfung entwickelt.
Als Kalte Flamme werden chemische Raktionen von Kohlenwasserstoffen
mit dem Luftsauerstoff bezeichnet, bei denen Wärme abgegeben
wird, ohne dass sich das Gemisch entzündet.
|
Porenbrenner
haben auch als Haushaltsheizung eine Zukunft.
Foto: LStM |
Im EU-Projekt
BIOFLAM ergänzen sich die Arbeitsgebiete. Ziel ist ein mit
Öl betriebener Porenbrenner, der die Technologie der Kalten
Flamme einbezieht und als Haushalts-Heizgerät eingesetzt werde
kann. Weitere Kooperationsprojekte auf nationaler und internationaler
Ebene sollen folgen.
Mit dem Verbrennungstechnischen Kolloquium soll die enge Zusammenarbeit
dieser beiden Gruppen fortgeführt und ein reger Wissensaustausch
gefördert werden. Es wird wechselweise in Erlangen und Aachen
durchgeführt und findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt.
Neben dem Festvortrag von Prof. Philip de Goey von der Universität
Eindhoven werden Doktoranden beider Institute über Forschungsergebnisse
und Weiterentwicklungen ihrer Gruppen in kurzen Vorträgen berichten.
Weitere Informationen
Dipl.-Ing. Mirjam
Kretschmar
Lehrstuhl für Strömungsmechanik
Tel.: 09131/85 -29567
Mirjam.Kretschmar@lstm.uni-erlangen.de
|