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mathematische tüfteleien an der universität
 

Schüler der 5. bis 8. Jahrgangsstufe am Institut für Mathematik
Mathematische Tüfteleien an der Universität

Für rund 60 mittelfränkische Schüler im Alter zwischen 11 und 15 Jahren heißt es am Montag, 27. September 2004, ab 9.00 Uhr einen ganzen Tag lang Tüfteln und Probieren nach Herzenslust. Im Mathematischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg warten auf die Preisträger der Fürther Mathematik-Olympiade Spiegel, Würfel, Abakus oder Seil zum Tüfteln und Rechnen (Bismarckstr. 1 1/2, 91054 Erlangen).

Bei der Fürther Mathematik-Olympiade (FüMO) erhalten Schülerinnen und Schüler der 5. bis 8. Jahrgangsstufe an Gymnasien verschiedene mathematische Aufgaben, die sie in insgesamt drei Runden in ihrer Freizeit allein oder gemeinsam lösen können. Rund 370 mittelfränkische Gymnasiasten waren bei der 12. Auflage in diesem Jahr mit großer Begeisterung dabei. Organisiert wird der freiwillige „Wettbewerb“ von sechs Mathematiklehrern aus der Region, die über ihre Kolleginnen und Kollegen interessierte Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme motivieren. Die jeweils besten Teilnehmer an der Fürther Mathematik Olympiade (FüMO) aus den mittelfränkischen Gymnasien erhalten am so genannten FüMO-Tag an der Universität Erlangen-Nürnberg noch einmal einen tieferen Einblick in die faszinierende Welt der Mathematik jenseits des Schulfaches.

„Die Wirklichkeit des Mathematikunterichts wird nicht allein in den mäßigen Ergebnissen der PISA-Studie abgebildet. Es gibt eine Vielzahl von interessierten und begabten Schülern. Der FüMO-Tag möchte ihnen neue Anregungen geben, weitere Gebiete der Mathematik zu erforschen“, erläutert Karel Tschacher vom Lehrstuhl für Didaktik der Mathematk und fügt hinzu: „Wir bieten die Möglichkeit, offen, kreativ und selbstständig Mathematik zu entdecken. Gerade diese Schüleraktivitäten werden bei den internationalen Studien als typisches Defizit im deutschen Mathematikunterricht bemängelt.“ Doch auch die spielerische Beschäftigung mit Mathematik lässt sich üben und erkennen. „Die Motivation ist durchaus vorhanden. Häufig fehlt nur die Anregung von außen”, weiß Tschacher. Dafür sorgen Studierende der Mathematik, die sechs kreative und überraschende, vor allem aber altersgemäße Workshop-Stationen ausgearbeitet haben.

Die Schüler können an diesen Stationen beispielsweise mit verschiedenen Spiegeln Symmetrien erzeugen, Würfelanordnungen verstehen und klassifizieren, mit dem Abakus rechnen und Zahlenfolgen nachvollziehen lernen, sich verschiedene Polyeder, d.h. aus regulären Flächen gebildete Körper, erarbeiten, die Mathematik hinter Knoten von Feuerwehrmännern, Bergsteigern oder Seglern ergründen oder in die Geheimnisse von Mandelbrotmengen oder Juliamengen eintauchen.

Weitere Informationen

AD Karel Tschacher
Institut für Mathematik
Tel.: 09131/85 -22406
tschacher@mi.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3802 vom 21.09.2004

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