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spagat zwischen zahlen und buchstaben
 

Jahresbericht der Universitätsbibliothek
Spagat zwischen Zahlen und Buchstaben

Auch vor den historischen Mauern der Universitätsbibliothek (UB) der Universität Erlangen-Nürnberg macht der technische Wandel nicht halt. Gemessen an elektronischen Besuchen auf dem Webangebot ist die UB mit 2.905.048 Klicks im Jahr 2003 eine gefragte Anlaufstelle für die Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität sowie die weiteren Nutzerinnen und Nutzer. Im UB-Jahresbericht 2003 zeigt sich dieser Wandel auch bei der Verschiebung von den gedruckten zu den elektronischen Titeln. Bei einem Bestand von 5.018.495 erhöhte sich die Zahl der Druckschriften um 1,2 Prozent, die Zahl der elektronischen Zeitschriften stieg dagegen in einem Jahr um 43 Prozent und lag im Jahr 2003 bei 11.687 Titeln.

Gerade das exponentielle Wachstum der elektronischen Zeitungen ist für den Leiter der UB, Dr. Hans-Otto Keunecke, besonders erfreulich: „Im Jahr 2000 haben wir 2.973 Titel angeboten, der aktuelle Stand im Jahr 2004 liegt sogar bei 14.411 Titeln.“

Insgesamt hat die UB 19.599 eingetragene Benutzerinnen und Benutzer, davon sind aber nur rund dreiviertel aktiv. Im abgelaufenen Jahr gingen allein in der Hauptbibliothek 165.070 Bestellungen und 147.169 Verlängerungen ein, die Zweigbibliotheken auf dem Südgelände und in Nürnberg bewältigten gemeinsam etwa nocheinmal die selbe Menge. 4.094 Mal musste die UB säumige Benutzerinnen und Benutzer kostenpflichtig mahnen.

Im März 2003 fand der Umstieg auf den neuen Katalog- und Multifunktionsclient statt. Damit war die UB Erlangen-Nürnberg die erste bayerische Bibliothek, die den Umstieg wagte. Die Benutzer haben nun über eine Oberfläche Zugang zu allen Datenbanken, unabhängig davon, ob diese online oder auf CD-Rom gespeichert wurden.

Trotz des großen Webangebots der UB müssen die meisten Bücher immer noch persönlich abgeholt werden. Daher hat die UB auch an dem Erscheinungsbild des Benutzungsgebäudes in der Schuhstraße gearbeitet. Durch neue Deckenleuchten, einen neuen Anstrich und das Zusammenschieben der Schließfächer konnte die Eingangshalle zu einem Treff- und der Kommunikationsort werden. Dazu beigetragen hat auch die Eröffnung der neuen Espressobar mit Straßencafe des Studentenwerks.

Zusammen mit dem Erlanger Stadtarchiv organisierte die UB im Jahr 2003 die Ausstellung „Erlangen Stadtansichten“ im Stadtmuseum Erlangen. Drei weitere Ausstellungen fanden im Schlossfoyer statt: Mit „Qualitätsmanagement und Fertigungstechnik, ein Lehrstuhl stellt sich vor“, „Mineralogie in Erlangen - ein Lehrstuhl stellt sich vor“ und „260 Jahre Friedrich-Alexander-Universität. Geschichtlicher Überblick“ wurden wieder Themen aus dem Universitätsalltag und der -geschichte aufgeriffen.

Nicht nur das Verwalten der Bücher gehört zu den Aufgaben der UB. Mit der Betreuung von 13 Publikationen setzten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eigene Akzente. Für die breite Öffentlichkeit öffnete die UB an vier Terminen die Tore: Am Internationalen Museumstag, an der Jahresversammlung der Gesellschaft für Bibliophile, am Tag des offen Denkmals und in der Langen Nacht der Wissenschaft. An elf Führungen durch die historischen Räume des Altbaus, Handschriftenabteilung und des Neubaumagazins nahmen 600 Personen teil.

Weitere Informationen

Dr. Christina Hofmann-Randall
Tel.: 09131/85-22158
christina.hofmann@bib.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3758 vom 05.08.2004

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